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Wortgottesfeiern

Wort-Gottes-Feier

Die Wort-Gottes-Feier ist eine gottesdienstliche Feier in der römisch-katholischen Kirche. Im Zentrum steht das Hören auf das Wort Gottes und das gemeinsame Gebet. Sie kann „in Vertretung eines geweihten Amtsträgers von dazu beauftragten Laien“ (vgl. dazu Gottesdienstbeauftragter) geleitet werden.

Das Zweite Vatikanische Konzil empfahl in seiner Konstitution über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium (Nr. 35,4) im Dezember 1963, einen eigenen Wortgottesdienst (lateinisch sacra verbi Dei celebratio - ‚heilige Feier des Wortes Gottes‘) an den Vorabenden der Hochfeste, an Wochentagen im Advent oder in der Fastenzeit und an den Sonn- und Feiertagen zu feiern, besonders dort, wo kein Priester zur Verfügung steht. In dem Fall soll sie ein Diakon oder ein anderer Beauftragter des Bischofs leiten.

Das Konzil wollte durch diese Gottesdienstform besonders verdeutlichen, dass Jesus Christus nicht nur in Brot und Wein bei der Eucharistie gegenwärtig ist, sondern auch in seinem Wort; dies war ein persönliches Anliegen von Papst Johannes XXIII. Die Feiern sollten eine zusätzliche gottesdienstliche Form sein, bei der das Wort Gottes im Mittelpunkt steht. Nur in Notsituationen, etwa bei Priestermangel, sollte sie bei der sonntäglichen Versammlung der Gemeinde anstelle der heiligen Messe gefeiert werden.