Das Sakrament der Versöhnung
Sie möchten sich informieren zum Thema Beichte?
Beichtgelegenheiten
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Freitag, 17:30 Uhr in St. Albertus
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Samstag von 17:30 Uhr bis 18:15 Uhr in St. Albertus oder St. Bonifatius
jeweils vor der Vorabendmesse zum Sonntag um 18:30 Uhr:
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- St. Albertus: 1., 3. (und 5.) Samstag im Monat
- St. Bonifatius: 2. und 4. Samstag im Monat
(s. Gottesdienstordnung)
In besonderen Fällen können Sie auch über unsere Kontaktstellen einen Priester anfragen.
Was ist Beichte?
Das wohl unpopulärste unserer sieben Sakramente ist zweifellos die Beichte. Dabei hat sie einen sehr schönen Namen: „Sakrament der Versöhnung“ wird sie seit dem zweiten Vatikanischen Konzil genannt. In diesem Sakrament geht es darum, seine Sünden vor Gott zu tragen, Reue zu bekunden und dann Vergebung zu empfangen.
Diese Vergebung ist ein von Jesus gestiftetes Geschenk mit Heilungs-Charakter. Papst Franziskus betont, die Beichte „dürfe weder Folter noch Gericht sein“, sondern müsse dem Menschen durch einladende Liebe das „Wunder der Veränderung“ erfahrbar machen.
Anders als früher kann man heute auch ganz formlos und einfach beichten. Der Priester wird im Gespräch helfen, die richtigen Worte zu finden. Große Feste wie Erstkommunion, Firmung und Eheschließung sind übliche Gelegenheiten für eine altersgemäße Reflexion des eigenen Lebens und der eigenen menschlichen Schwächen und Fehler. Die Beichte hat so auch die Funktion, für das soziale Miteinander eine Kultur der Aufmerksamkeit und Selbstkritik einzuüben.
Das wohl kürzeste Beichtgespräch der Kirchengeschichte ist in der Bibel bei Lukas 23,42 zu finden: Der neben Jesus gekreuzigte Verbrecher sagt: „Jesus, denk an mich, wenn Du in Dein Reich kommst.“ Und Jesus antwortet: „Noch heute wirst Du mit mir im Paradies sein!“
Stärkung der Gemeinschaft mit Jesus und Frieden im Herzen – das ist der Sinn und das Ziel dieses Sakramentes.
»Das anspruchsvollste Sakrament«
Pfarrer Erik Wehner vom Pastoralraum Gießen-Stadt erläutert die Bedeutung der Beichte. Vor allem jüngere und betagte Menschen machen davon Gebrauch, so der katholische Theologe.