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Gebetsbitte zu Allerseelen in den Gemeindegottesdiensten

Gebetsbitte Sternenkinder
Datum:
Samstag, 2. November 2024 9:00 - 21:00
Abschied 
von deinem Körper, durch den du bei mir warst
von deinem Gesicht, das mir so vertraut war
von deinem Lächeln, das mir soviel Freude schenkte
von deinem Mund, der mir so viel Gutes zusprach
von deinen Händen, die mir Halt und Kraft gaben
von deinen Armen, in denen ich so geborgen war
von deinem Herzen, das mich mit Liebe umgab 
Abschied - von dir und gemeinsamer Zeit.
Dank dir dafür! 
Quelle unbekannt 

 

 

Liebe Frauen im Bistum Mainz, liebe Interessierte an der Frauenkommission und der Frauenpastoral, 

wir möchten Sie mit dieser Mail heute auf eine Initiative der Frauenkommission hinweisen, die wir gemeinsam mit Bischof Kohlgraf im Blick auf die anstehenden Gedenktage für Verstorbene entwickelt haben. Seit Anfang Oktober wurden die pastoralen Berufsgruppen diesbezüglich informiert. Vielleicht haben Sie auch schon in „Glaube und Leben“ oder in den medialen Kanälen des Bistums und der Frauenkommission davon gelesen:

In vielen Gemeinden ist es Brauch, in den Gottesdiensten zu Allerseelen (oder Allerheiligen) die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres vorzulesen. Beginnend mit dem November 2024 soll dieses Gedenken bistumsweit geweitet werden und auch diejenigen Kinder in das gemeinsame Gedenken und Gebet hineinnehmen, die bereits im Mutterleib oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Mit dieser Form des Gedenkens gehen wir als  Frauenkommission einen weiteren Schritt, die Situation von „Sternenkind“-Familien sichtbarer zu machen.

In Absprache mit Bischof Peter Kohlgraf und der Liturgischen Kommission im Bistum Mainz haben wir deshalb folgende Gebetsbitte formuliert:

Wir beten heute auch für alle Kinder, die verstorben sind, noch bevor sie das Licht der Welt erblickt haben.“

Die Frauen aus dem AK Sternenkinder der Frauenkommission sagen dazu: „Uns ist es wichtig, die Sternenkinder hörbar zu würdigen. Wir möchten auch ermutigen, im Trauergespräch anzubieten, Kinder mit ihrem Namen oder falls noch kein Name vorhanden war, mit ihrem Kosenamen wie zum Beispiel Sternchen in das Gedenken mit hineinzunehmen“, so Nicola Diefenbach und Susanne Botthof-Schlitt. Wir wünschen uns, dass Familien im normalen Gemeindeleben einen Raum finden, über ihr Erlebtes zu reden. „Für Sternenkinder ist viel Liebe da, aber nur wenig Greifbares. Man hat so wenig an der Hand. Das macht es den Eltern gegebenenfalls so schwer, darüber zu sprechen“, meint Nicola Diefenbach. Es wäre schön, wenn Menschen im Umfeld der Familien sensibler werden und deshalb offener über die Erfahrungen gesprochen werden kann.

Bischof Peter Kohlgraf dazu im Kirchenmagazin „Glaube und Leben“: „Unser kirchlicher Auftrag ist das Gebet und die Begleitung. Ich wünsche mir, dass Christinnen und Christen an der Seite der betroffenen Mütter, Väter, Geschwister und Familien bleiben und sich nicht vor den schwierigen Trauerprozessen verstecken. Möge der Gedenktag für die Sternenkinder das Bewusstsein für die Würde auch des ungeborenen Lebens stärken. Ich bin der Frauenkommission der Diözese Mainz sehr dankbar, dass sie auf dieses Thema aufmerksam macht. Das Gebet sollte über den Gedenktag im Oktober und den 2. November hinausgehen.“

Auszug aus der Mail von der Frauenkommission und Frauenpastoral