Die Anmeldung des Kindes erfolgt im Pfarrbüro unserer Kirchengemeinde St. Jakobus Ockstadt, Pfarrgasse 25,
Tel. 06031 5754.
Der Taufe des Kindes steht übrigens auch dann nichts im Wege, wenn die Eltern unverheiratet sind, wenn Vater oder Mutter bereits früher verheiratet waren oder wenn Sie ihr Kind alleine erziehen.
Alle unsere Angaben beziehen sich auf die Taufe eines Säuglings oder Kleinkindes. Die Taufe von Kindern im Schulalter (6 - 14 Jahre) oder eine Erwachsenentaufe hat eigene Regelungen, die mit dem Seelsorger zu klären sind.
Benötigt wird die „Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke", die Ihnen das Standesamt zusammen mit der Geburtsurkunde ausstellt.
Für den oder die Taufpaten (s.u.: „Wer kann Taufpate werden") wird ein so genannter „Patenschein" im Pfarramt(www.pfarreifinder.de), das für den Wohnsitz des Paten zuständig ist, ausgestellt.
Auch diese Bescheinigung wird vor der Taufe benötigt.
Benötigt wird die „Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke", die Ihnen das Standesamt zusammen mit der Geburtsurkunde ausstellt.
Für den oder die Taufpaten (s.u.: „Wer kann Taufpate werden") wird ein so genannter „Patenschein" im Pfarramt(www.pfarreifinder.de), das für den Wohnsitz des Paten zuständig ist, ausgestellt.
Auch diese Bescheinigung wird vor der Taufe benötigt.
Es ist schön, wenn Sie mit der Wahl der Taufkirche auch Ihren Bezug zu unserer Gemeinde ausdrücken wollen, in deren Gemeinschaft Ihr Kind aufgenommen wird.
Die Taufe des Kindes wird vom Pfarrbüro im Familienstammbuch eingetragen.
Die Taufe muss nicht in der Heimatgemeinde stattfinden und nicht durch den Heimatpfarrer gespendet werden. Dies kann zum Beispiel auch im Krankenhaus oder im Heimatort der Großeltern geschehen. Die Taufe wird von dort an die zuständige Heimatgemeinde weitergemeldet.
Früher fand die Taufe in der Regel schon wenige Tage oder auch nur Stunden nach der Geburt statt. Heute entscheiden sich Eltern oft in den ersten Lebensmonaten für die Taufe ihres Kindes. Manche möchten es auch ihrem Kind überlassen, erst im Jugend- oder Erwachsenenalter selbst zu entscheiden, ob es sich taufen lassen möchte. Es gibt keine „letzte Frist" für die Taufe.
Nottaufen - sie betreffen den Täufling in Todesgefahr - sind jederzeit möglich. Übrigens kann jeder Mensch in Todesgefahr taufen mit Wasser und der Formel: N.N., Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Sie haben richtig gelesen, jeder Mensch, auch jemand, der nicht Christ /Christin ist.
Bitte besprechen Sie Ihren Wunschtermin mit unserem Pfarrer.
Auch wenn Sie noch unsicher sind, ob und wann Sie Ihr Kind taufen lassen wollen, suchen Sie bitte das Gespräch mit dem Taufspender.
Das Taufgespräch dient der Vorbereitung auf die Taufe. Es kann ein Einzelgespräch mit einem Elternteil oder -paar oder ein Gruppengespräch mit mehreren Eltern sein. Die Taufpaten können einbezogen werden. Zumindest beim ersten Kind braucht es ein Taufgespräch.
Der Taufspender, in der Regel der Priester oder der Diakon, möchte Sie erst einmal näher kennen lernen. Gesprächsthema kann zunächst Ihr Kind sein, sein Heranwachsen, Ihr verändertes Leben als Mutter oder Vater, als Familie. Es kann auch darum gehen, warum Sie sich für die Taufe Ihres Kindes entschieden haben, oder um das, was Ihnen am Glauben und an der Kirche wichtig ist und was Sie davon Ihrem Kind mitgeben möchten.Wer kann Taufpate werden?
Wenn Sie Pate bei einer katholischen Taufe werden wollen, müssen Sie in der Regel katholisch und wenn möglich gefirmt sein. Außerdem müssen Sie älter als 16 Jahre alt sein, und weder durch Lebensführung noch etwa durch Kirchenaustritt gehindert sein, die dem Patenamt eigenen Pflichten zu übernehmen. Ein evangelischer Christ kann zusammen mit einem katholischen Paten Taufzeuge sein.
Das Kind soll, soweit dies geschehen kann, einen Taufpaten haben.
(vgl. auch: „Was können Paten tun?")
Wenn Sie als Pate im Taufbuch eingetragen sind, kann dieser Eintrag später nicht mehr gelöscht werden.
Es wird sich lohnen auch darüber einmal nachzudenken, was von Ihnen erwartet wird und was Sie vom Patenamt erwarten. Der kirchliche Anspruch an das Patenamt ist recht hoch. In der Praxis sehen nur wenige dies ebenso. Eltern lassen sich nicht in ihre Erziehung hineinreden. Im Todesfall entscheidet ein Vormundschaftsgericht über die Zukunft der Kinder. Paten haben da nichts zu suchen und Paten ihrerseits wollen sich nicht in Familienangelegenheiten einmischen. Den Kindern ist spätestens als Jugendliche der Pate - zumindest in seiner kirchlichen Funktion- weithin ziemlich gleichgültig. Pate sein ist für viele ein Stück nichtssagenden Brauchtums. Eine Gefälligkeit, die man als Freund tut und allemal ein Anlass, nett zu feiern. Nicht auszuschließen ist auch, dass es bestimmte Erwartungen an Geschenkleistungen gibt. Hier gibt es regional und traditionell bestimmte Vorstellungen. Sie sollten sich darüber klar sein, was Sie zu geben im Stand und bereit sind. Unter Umständen auch darüber, wofür Sie sich zu schade sind. Der Begriff „Pate" kommt vom lateinischen „pater", Vater. Ein Pate - und analog die Patin- sind so etwas wie elterliche, erwachsene Freunde, die das Patenkind auf seinem Lebens- und Glaubensweg begleiten, es unterstützen und dabei auch elterliche Funktionen übernehmen können (zum Beispiel bei der Erziehung helfen. Früher fiel den Paten im Todesfall der Eltern unter Umständen sogar die Sorgepflicht zu. Dies ist heute nicht mehr der Fall). Aus dieser Umschreibung ergeben sich die „Voraussetzungen", die die Kirche im Fall der Taufe an das Paten Amt stellt (s.o.).
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „ Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen". In dieser Aussage klingt an, dass das Leben mit Kindern vielfältige Anforderungen und Aufgaben mit sich bringt. Dabei können Eltern heute oftmals nicht auf ein ganzes „Dorf" als Netzwerk zurückgreifen, um diese Anforderungen zu meistern.
Getauft ist ihr Kind aber nicht allein unterwegs. Paten können ihr Patenkind unterstützen, um mit dem Glauben vertraut zu werden. Das heißt nicht, dass sie auf jede Glaubensfrage eine Antwort haben müssen.
Gemeint ist vielmehr: Wie geht das, heute ein Christ oder eine Christin zu sein?
Sie geben Hinweise durch die Art und Weise, wie Sie leben, wie Sie mit Menschen umgehen und wie Sie Gott und Jesus Christus, dem Glauben und der Kirche einen Platz in Ihrem Leben geben.
Das Kind braucht neben seinen Eltern Menschen wie Sie, die ihm Mut machen auf diesem Weg, der heute nicht mehr selbstverständlich ist.
Die Kirche tauft Kinder in der Hoffnung, dass sie in den Glauben hineinfinden. Die Taufe ist erst der Beginn. Paten helfen mit, dass sich aus dem guten Anfang mit der Taufe ein Weg entwickelt, auf dem das Kind gern mit Gott unterwegs ist und sein Leben unter seinem Segen meistert.
Gemeinsam mit dem Taufspender besprechen Sie den Ablauf der Tauffeier. Damit die Taufe ein Fest wird, sind Sie eingeladen sich persönlich einzubringen, mit Liedvorschlägen, Gebetsanliegen und Segenswünschen.
Zu Beginn der Tauffeier werden Sie danach gefragt, was Sie von der Kirche erbitten. Im weiteren Verlauf fragt der Taufspender nach dem Glauben von Eltern, Paten und mitfeiernder Gemeinde.
Nach der eigentlichen Taufe, dem Übergießen mit dem Taufwasser, wird Ihrem Kind als Zeichen der neuen Würde ein weißes Taufkleid übergeben. Den Eltern wird von den Paten die entzündete Taufkerze überreicht.
Die Taufe ist ein wichtiger Moment im Leben der Familie, den man gerne auch in Fotos festhält. Denken Sie aber bitte daran, dass es in erster Linie ein Gottesdienst ist und kein „Fotoshooting". Dies ist in vielen Gemeinden ein heikler Punkt und sollte deshalb vor der Taufe mit dem Pfarrer besprochen werden. So lässt sich vieles im Vorfeld einfach klären.
Gerne dürfen Sie Taufbrunnen oder -Becken und Kirche mit Blumen schmücken. Häufig ist auch ein minimalistischer Schmuck (weiße Schleifen, grüne Zweige) schon sehr schön.
Einzelheiten besprechen Sie am besten mit dem Pfarrer.
Nach der Taufe - dem Übergießen mit Wasser im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes - erhält der Täufling drei Zeichen, an denen seine neue Würde als Christ deutlich wird: eine Kopf-Salbung mit Chrisam-Öl, wie das früher nur bei den Königen üblich war, eine Taufkerze (symbolisiert Christus als Licht, das dem Täufling auf dem Lebensweg leuchten soll) und ein weißes Kleid als Symbol, dass ein „neuer Mensch" angezogen wird. Kerze und Kleid dürfen Sie nach Ihren Vorstellungen gestalten. Das weiße Kleid wird erst nach der Taufe an- oder aufgelegt, um die Symbolik zu verdeutlichen.