Jährlich am 15. August feiert die katholische Kirche das Fest Aufnahme Mariä in den Himmel. Der Feiertag zu Ehren der Muttergottes wird seit dem 7. Jahrhundert zelebriert und ist unter den vielen Marienfesten, die über das Jahr verteilt stattfinden, das älteste und bedeutsamste. 1950 wurde Mariä Himmelfahrt von Papst Pius XII. zum katholischen Hochfest erhoben und gehört seither zu den wichtigsten Festtagen des Kirchenjahres.
Zu den Traditionen des Hochfestes Mariä Aufnahme in den Himmel gehört die schon seit dem 10. Jahrhundert nachgewiesene Kräuterweihe. Eine Weihe der Kräuter soll verdeutlichen, dass alle (Heil-) Kräfte der Natur eine von Gott verliehene Gabe sind, die als gnädiges Geschenk Gottes erbetet und angenommen werden.
Über die Anzahl der Kräuter, die zum Krautbund zusammengestellt werden, gibt es unterschiedliche Angaben. Sie schwanken zwischen sieben (der alten heiligen Zahl) und 72 (mit Hinweis auf die von Jesus ausgesandten 72 Jünger, vgl. Lk 10,1ff.).
Folgende Pflanzen werden in der Regel in den Krautbund eingebunden: Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Tausendgüldenkraut und Eisenkraut.
Wir laden alle ein, für den Gottesdienst am 15.08. einen Krautbund zum Weihen mit zu bringen.