Am Sonntag, den 25. Juni 2023, fand auf dem Bensheimerhof das zweite Riedstadt-Fest statt. Viele Riedstädter*innen folgten der Einladung der Büchnerstadt.
Die kath. Pfarrgemeinde St. Bonifatius beteiligte sich bei diesem Fest beim ökumenischen Gottesdienst zu Beginn, aber auch danach - mit einem Stand mit vielen Mitmachaktionen für Groß und Klein.
Das zweite Willkommensfest begann - wie schon das erste - mit einem ökumenischen Gottesdienst auf der Festbühne.
Schwungvoll umrahmt vom Ökumene-Chor, Erfelden, erlebten die Mitfeiernden den Disput der Farben.
Dieser wurde ausdrucksvoll vorgetragen durch die Vertreterinnen der evangelischen und katholischen Gemeinden Riedstadts, Frau Donat, Frau Rodenhausen-Buhl, Frau Pickartz und Frau Münning, die den Gottesdienst gemeinsam gestalteten.
Das liebevoll „Rot“ meinte, es sei die wichtigste Farbe, da ohne die Liebe die Welt nicht lebenswert sei.
Das fröhliche „Gelb“ hielt dagegen, dass ohne „Gelb“ niemand mehr fröhlich sein könne und es auf der Welt ohne das Leuchten der gelben Sonne ganz dunkel wäre.
Das nasse „Blau“ hielt dagegen, dass kein Leben ohne Wasser möglich sei – somit „Blau“ die wichtigste Farbe auf der Erde sei.
Das kräftige „Grün“ argumentierte, dass alles in der Natur nur vor Kraft so strotze – wer käme da auf die Idee, dass es eine wichtigere Farbe als „Grün“ geben könnte.
Sanft meldete sich das „Lila“, das „andere Blau“ zu Wort. Denn ohne die Stille und Sanftheit seien wahrer Glauben und gute Gedanken nicht möglich – wie solle die Welt denn sonst zur Ruhe kommen, um sich weiterzuentwickeln?
Doch Gott schimpfte die Farben aus: „Ich habe jede von euch genauso gemacht, wie sie ist. Jede Farbe hat ihren Platz und ihren Sinn auf der Erde. Jede ist gleich wichtig.
Schon nach der Sintflut habe ich euch - alle Farben - im Regenbogen an den Himmel gesetzt als Zeichen meiner Liebe zu allen Menschen. Hört also auf, euch zu streiten.“
Vielfalt als Bereicherung durften die Gottesdienstbesucher*innen auch erleben, als der Iman der Riedstädter Amadiyya-Gemeinde eine bewegende Sure aus dem Koran vortrug.
Gestärkt durch Gottes Segen nahm das Willkommensfest auf dem Bensheimer Hof seinen weiteren fröhlichen Verlauf.
(von M. Kobinger)