Ausgerichtet nach Südosten

Wie Nistkästen den Garten eines Caritasheims in Bensheim bereichern

Die Schöpfung bewahren wollen sie: der Gärtner Rudolf Rodenheber (links) und der Nabu-Vorsitzende Stephan Schäfer. Und das, so die beiden, sei alles andere als Routinearbeit Foto: Kathrin Wesolowski (c) Kirchenzeitung Glaube und Leben
Die Schöpfung bewahren wollen sie: der Gärtner Rudolf Rodenheber (links) und der Nabu-Vorsitzende Stephan Schäfer. Und das, so die beiden, sei alles andere als Routinearbeit Foto: Kathrin Wesolowski
Datum:
Mi. 12. Okt. 2016
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Blumen, Bäume, Vögel – all das gibt es im Garten des Caritasheims St. Elisabeth in Bensheim. Seitdem dort 26 Nistkästen hängen, fördert der Garten die Artenvielfalt in der Natur sowie die Freude der Heimbewohner daran.

Die Arbeit an dem Vogelpfad sei alles andere als Routinearbeit, erklärt Stephan Schäfer, erster Vorsitzender der Ortsgruppe des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) in Bensheim-Zwingenberg. Zusammen mit dem Gärtner Rudolf Rodenheber hat er den Vogelpfad im Garten des Caritas-Seniorenheims St. Elisabeth in Bensheim eingerichtet. Das Projekt wurde mit dem Umweltpreis des Bistums Mainz ausgezeichnet.
Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Nistkästen meist nach einer bestimmten Richtung ausgerichtet sind. Das Einflugloch zeigt nach Südosten, die Himmelsrichtung, aus der die meiste Zeit die Sonne scheint, erklärt Schäfer. Der Vogelpfad erstreckt sich fast durch den ganzen Garten. Umgeben von gelben Sonnenblumen, roten Fuchsschwänzen und Weinreben ist der Weg bunt und vielfältig. Sowohl mit dem Rollator als auch zu Fuß können die Bewohner des Hauses den Weg entlanglaufen und die Vögel beobachten. Besonders das liegt Rodenheber am Herzen: „Es ist wichtig, dass die Bewohner etwas davon haben.“ Deswegen überlegen sich Schäfer und er jedes Jahr ein neues Projekt für den Garten. Dieses Jahr war es der Vogelpfad.
Das Caritasheim hat 120 Bewohner, von denen einige regelmäßig durch den Garten gehen und die Vögel beobachten. Ohne die harte Arbeit des Gärtners, wäre der Garten nicht so gut gepflegt, und das Projekt Vogelpfad hätte nicht geklappt, sagt Schäfer immer wieder. Für nächstes Jahr haben Schäfer und Rodenheber schon ein neues Projekt geplant. Sie wollen etwas mit dem kleinen Merbach, der durch den Garten fließt, machen. Was genau, wissen sie noch nicht. Nur, dass das neue Projekt den Bewohnern und Kindern wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern soll.

Von Kathrin Wesolowski

Den ganzen Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 16. Oktober 2016.

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