Benefizkonzert

11 000 Euro für die Speisekammer St. Josef Neu-Isenburg

Datum:
So. 30. Okt. 2016
Von:
ava
4. Benefizkonzert des Interton-Trios / Langjährige Leiterin Annette Mühl geht in „Speisekammer-Rente“

Das Benefizkonzert für die Speisekammer St. Josef ist mittlerweile zur Tradition geworden. Zum 4. Mal hat das Interton Trio aus Sprendlingen mit einem musikalischen Potpourri aus der Zeit der Wirtschaftswunderjahre am Sonntagabend Gäste im ausverkauften Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde St. Josef begeistert und zum Schunkeln und Klatschen gebracht. Schlager wie „Liebeskummer lohnt sich nicht“ oder „Die kleine Kneipe in unserer Straße“ weckten bei so manchem Besucher Erinnerungen an die erste Italienreise, an rauschende Glockenröcke und an den Kauf des ersten Käfers.
Zugunsten der Bedürftigen, die jeden Freitag in der Speisekammer St. Josef mit Lebensmitteln versorgt werden, verzichteten die Künstler von Interton, Helmut und Peter Sauer, Hans Lenk und Karlheinz Kastner sowie Felice Dio (Gitarre) und Horst Schimkat und die Sängerinnen Maria Lather Barbara Kornek und Dunja Rajter auf ihre Gagen. Die Besucher, unter ihnen Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Bürgermeister Herbert Hunkel, stimmten ein in die Gassenhauer der 60er und 70er Jahre, während historische Aufnahmen der Hugenottenstadt und von den Schlagerstars der damaligen Zeit auf der Leinwand aufleuchteten.
Schirmherr des vierten Benefizkonzerts ist wie in den vergangenen Jahren Erster Stadtrat Stefan Schmitt. Er überreichte der Leiterin der Speisekammer, Annette Mühl, einen Scheck über 11000 Euro. 8850 Euro sind durch Spenden für die Eintrittskarten sowie kleineren und größeren Spenden von Privatleuten und Firmen zusammengekommen, 2650 Euro hatte allein Bürgermeister Herbert Hunkel gesammelt. Ary Zietz, Personalleiter bei Lidl spendete weitere 1000 Euro, Brigitte Nöske erhöhte im Namen ihres Mannes Erwin Nöske von der Dr. Bodo Sponholz-Stiftung um 1050 Euro so dass die stattliche Summe von 11000 Euro zusammenkam.
In eigener Sache meldete sich nach der Übergabe der Spenden die langjährige Leiterin der Speisekammer Annette Mühl zu Wort. Seit mehr als elf Jahren gehört sie zum Team der Speisekammer St. Josef, acht Jahre lang hat sie die Abholung und Ausgabe der Lebensmittel in den Supermärkten als Leiterin koordiniert, die Kontakte zu anderen „Tafeln“ und zu den Sponsoren gepflegt. Nicht nur am Donnerstag und Freitag, sondern die ganze Woche über ist sie im Einsatz und über das Speisekammer-Handy erreichbar. Auf eigenen Wunsch und nach reiflicher Überlegung habe sie beschlossen, in „Speisekammer-Rente“ zu gehen. „Mehr als elf Jahre Speisekammer St. Josef haben mir viel Freude bereitet und ich bin für diesen Abschnitt in meinem Leben sehr dankbar“, sagte Annette Mühl. Symbolisch übergab sie die Leitung in Form der Hugenottenmedaille an ihre Nachfolgerin Maria Sator-Marx. Vor einem Jahr hatte Bürgermeister Herbert Hunkel das gesamte Speisekammer-Team "für den vorbildlichen Einsatz zum Wohle bedürftiger Menschen" mit dieser Medaille geehrt.
Für ihren unermüdlichen Einsatz dankte Pfarrer Martin Berker Frau Mühl und überreichte ihr im Namen des Mainzer Diözesanadministrators und früheren Pfarrers von St. Josef, Dietmar Giebelmann, die Medaille „Dank und Anerkennung“ des Bistums Mainz. Viel Lob für ihre ehrenamtliche Arbeit, Blumen und Geschenke bekam Annette Mühl zum Abschied auch vom Ersten Stadtrat Stefan Schmitt und Bürgermeister Herbert Hunkel.

 

Von Katholische Pfarrei Neu-Isenburg St. Josef