„Die Wohnstubb Gottes“

Kleine Dorfkirche mit großer Ausstrahlung: St. Remigius in Bubenheim in Rheinhessen.

Neue Leichtigkeit im Altarraum der kleinen Kirche: Die hellen Farben, mit denen Künstler Eberhard Münch arbeitete, tragen dazu ebenso bei wie der kleinere Altar und der Ambo. Leicht wirken auch die schlanken Stelen für den Tabernakel, die Marienstatue, Kerzen- und Blumenschmuck. Foto: Maria Weißenberger (c) Kirchenzeitung Glaube und Leben
Neue Leichtigkeit im Altarraum der kleinen Kirche: Die hellen Farben, mit denen Künstler Eberhard Münch arbeitete, tragen dazu ebenso bei wie der kleinere Altar und der Ambo. Leicht wirken auch die schlanken Stelen für den Tabernakel, die Marienstatue, Kerzen- und Blumenschmuck. Foto: Maria Weißenberger
Datum:
Do. 17. Nov. 2016
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Klein ist sie, die Kirche St. Remigius in Bubenheim in Rheinhessen. Wer deshalb bedrückende Enge erwartet, wird angenehm enttäuscht: Ein Gefühl von Leichtigkeit stellt sich beim Betreten des Kirchleins ein, seit es zum 150-jährigen Weihejubiläum renoviert und umgestaltet wurde.

Als „Wohnstubb Gottes“ bezeichnet Pater Elmar Theisen, der als Pfarrvikar hier häufig Gottesdienste feiert, die Bubenheimer Kirche gern. Und viel geräumiger als ein großes Wohnzimmer ist der Raum ja auch nicht. Aber wenn das seine „Wohnstubb“ ist – wie gastfreundlich und offen muss dann erst der (Haus-)Herr sein!

Viele seiner „Söhne und Töchter“ – nicht nur aus Bubenheim – haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um der „Wohnstubb“ mehr als nur einen neuen Anstrich zu verleihen: „Menschen aus der ganzen Pfarrei St. Bartholomäus mit ihren sieben Orten haben sich ehrenamtlich dafür engagiert, dass aus der alten Dorfkirche ein wahres Schmuckstück geworden ist“, sagt Pfarrer Thomas Winter.

Rund 25 Jahre nach der letzten Renovierung war das 150-jährige Kirchweihjubiläum für den Verwaltungsrat ein Ansporn, die aktuellen Baumaßnahmen einzuleiten. Der aus Schwabenheim stammende und in Ingelheim lebende Dieter Singer, Malermeister in Rente, übernahm die zeitliche Planung und Ausführung der Malerarbeiten. „Ohne ihn in Verbindung mit vielen ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern wäre die Kirche jetzt nicht so schön“, weiß Pfarrer Winter. Durch die vielen motivierten Helfer konnte die Gemeinde Geld für die künstlerische Gestaltung, die notwendige Orgelrestaurierung und die Elektro- und Schreinerarbeiten durch Fachfirmen ausgeben.

Altes nicht nur zu erhalten, sondern in Verbindung mit Neuem besser zur Geltung zu bringen, das gelang auch bei der Kreuzigungsgruppe aus dem alten Hochaltar: Vor der Wandmalerei des Künstlers Eberhard Münch verliert sie alles Düstere und Schwere. Das Licht regiert in der „Wohnstubb Gottes“.

Von Maria Weißenberger

Den ganzen Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 20. November 2016.

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