Duft nach Kaffeebohnen, Lorbeer, Zimt und Pfeffer

Integratives Kochprojekt mit syrischen und deutschen Frauen in Bischofsheim

Integratives Kochprojekt mit syrischen und deutschen Frauen (c) Pfarrei Bischofsheim
Integratives Kochprojekt mit syrischen und deutschen Frauen
Datum:
Di. 25. Juli 2017
Von:
Lydia Wolf
Bischofsheim. Das katholische Gemeindehaus Christ-König zeigte wieder einmal seine Wandlungsfähigkeiten und schaffte ideale Bedingungen, um die Idee der Völkerverständigung umzusetzen. Die Bischofsheimer Flüchtlingshilfe hat in Kooperation mit der Gemeinde und der Katholischen Kirche mit 6 syrischen und 6 deutschen Frauen ein integratives Kochprojekt veranstaltet.

Kochen ist ein gutes Medium für die Integration von Flüchtlingen und beim gemeinsamen Kochen von syrischen Rezepten wurden das Haus und das Gelände mit Düften eines arabischen Gewürzbasars parfümiert.

Es wurde viel gelacht, Rezepte verglichen und manchmal sogar festgestellt, dass  man ähnliche Rezepte  auch in unserer Küchenkultur findet. In jeder Ecke und jedem Raum des Gemeindehauses veränderten sich die Geruchseindrücke von süßem Duft nach Rosenwasser, Griess, Pistazien und Vanille bis hin zu Kaffeebohnen, Lorbeer, Zimt, Pfeffer und Zwiebeln.

Fröhliches, lebhaftes, aber geschäftiges Treiben- um pünktlich zum Abendessen um 18 Uhr fertig zu sein - zeigten, dass Verständigung auf vielen Ebenen ablaufen und funktionieren kann. Man hatte die Familien der Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen eingeladen und so wurden im  Saal des katholischen Gemeindehauses ca. 50 Gäste mit köstlichen Speisen des Orients bewirtet. Organisiert wurde das Kochprojekt von Filiz Konur-Zech, Renate Schellhaas, Lydia Wolf, Brigitte Gessnitzer  und Samira Assim. Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, der Katholischen Kirche, der  Caritas und einer großzügigen privaten Spende von Pat Schad, Frau des Auswanderers Wayne Schad (ehemals Bischofsheim) an die Flüchtlingshilfe konnte das Projekt finanziert werden.

Die Organisatoren und Teilnehmer des Kochprojektes waren sehr zufrieden mit dem Erfolg der Veranstaltung. Wieder einmal konnte man erfahren, dass gemeinsam kochen und speisen die Menschen miteinander verbindet und sie näher zusammen rücken lässt. Eben einfach durch Völkerverständigung, die durch den Magen geht.

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