GlücksSpirale und Initiative Arbeit bewegen Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt

Neben berufsbezogenen Sprachkursen und Qualifizierungsmaßnahmen in den Bereichen IT und Gartenpflege vermittelt die Einrichtung der Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V. auch verschiedene Arbeitsgelegenheiten und Praktika - und dadurch einen wertvollen Einblick in den deutschen Arbeitsmarkt. Der kann jetzt noch vielfältiger werden, denn mit der finanziellen Unterstützung aus der Lotterie GlücksSpirale von LOTTO Hessen in Höhe von 13.845 Euro kann der Verein ein neues Fahrzeug für das Projekt „Flüchtlinge erkunden den Arbeitsmarkt" (FeA) anschaffen. Damit bleiben Betriebsbesichtigungen in der Region und auch Gruppenexkursionen künftig nicht mehr auf der Strecke.

„Damit Integration in Deutschland gelingt, muss Geflüchteten eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht werden, um den Zugang auf den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Das erreichen wir mit unserem Projekt", erklärt Markus Hansen, Geschäftsführer der Initiative Arbeit im Bistum Mainz. Gemeinsam mit der der Stadt Darmstadt, der Agentur für Arbeit und Mitteln des Landes Hessens wurde das FeA-Projekt im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Im Ketteler-Cardijn-Werk in Griesheim können sich die Flüchtlinge in der Computerwerkstatt des Vereins erproben. Gespendete Computer und Monitore werden für einkommensschwache Haushalte auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft, wenn möglich repariert und technisch aufgerüstet. In dem Bereich Wohnumfeldverbesserung legen die Menschen Beete und Grünflächen in ihren Wohnquartieren an. „Die Teilnehmenden kommen in Kontakt mit anderen Berufstätigen und haben so die Chance, erworbene Sprachkenntnisse anzuwenden und berufliche Kenntnisse zu erweitern. Ein wichtiger Schritt, um ihnen eine Perspektive in der neuen Heimat zu geben", findet Hansen.

Damit der Einblick in die Arbeitswelt noch praktischer werden kann, möchte die Initiative Arbeit außerdem Besichtigungen bei Unternehmen anbieten. Bislang scheiterte das vor allem an der fehlenden Mobilität. Der jetzt angeschaffte Kleinbus für Ausflüge in der Gruppe ist daher eine wichtige Alltagshilfe für die Griesheimer Einrichtung. Darüber hinaus soll er auch beim Transport von Möbeln oder elektrischen Geräten zum Einsatz kommen. Ermöglicht wurde das neue Fahrzeug aus Lottogeldern von LOTTO Hessen. Bei der Projektvorstellung am 9. Juni im Griesheimer Ketteler-Cardijn-Werk weihten Geschäftsführer Hansen, die FeA-Projektleiterin Svenja Schulz, der Fachanleiter der Computerwerkstatt Morpheus Ameri sowie mehrere Projektteilnehmende das Fahrzeug ein und nahmen anschließend den symbolischen Scheck aus den Händen von Markus Schiebel, Bezirksleiter von LOTTO Hessen, entgegen. „Mobilität ist für eine erfolgreiche Integration unerlässlich, denn nur so ist die Teilnahme an verschiedenen Angeboten wie Sprachkursen und damit letztlich auch am gesellschaftlichen Leben überhaupt erst möglich. Aus diesem Grund unterstützen wir das Ketteler-Cardijn-Werk in Griesheim gerne bei der Anschaffung des Kleinbusses für die Flüchtlingsarbeit", betonte Schiebel.

Allein im vergangenen Jahr kamen rund 135 Millionen Euro aus Lotteriemitteln von LOTTO Hessen dem Gemeinwohl zugute. Davon wurden 29,8 Millionen Euro für soziale Einrichtungen und Projekte bereitgestellt.

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