Was wird uns das neue Jahr bringen? Das Kirchenmagazin "Glaube und Leben" fragte Generalvikar Sebastian Lang und die Bevollmächtigte des Generalvikars, Stephanie Rieth. Für sie stehen viele Begegnungen, Strukturprozesse und das Heilige Jahr im Mittelpunkt.
Auf welche Begegnungen in 2025 freuen Sie sich besonders? Welche Highlights erwarten Sie?
Stephanie Rieth: Ich freue mich auf Begegnungen zu unterschiedlichen Anlässen, bei denen deutlich wird, dass wir gemeinsam Kirche sind mit den Menschen im Ordinariat und in den Pfarreien und Einrichtungen von Bistum und Caritas, zum Beispiel bei der Übergabe des Qualitätssiegels an Kindertagesstätten, bei der Verleihung des Umweltpreises, bei der Eröffnung des Hessentags oder auch bei der Fastnacht im Bischöflichen Ordinariat.
Sebastian Lang: Noch vor unserer Fastnachtssitzung, auf die ich mich auch freue, stehen die Gründungsgottesdienste an. Fünf davon darf ich selbst halten. Ich freue mich auf schöne Feste, die auch ein Dankeschön an die vielen Engagierten im Ehren- und Hauptamt für ihr Mitwirken am pastoralen Dienst sind.
Wo sehen Sie die Herausforderungen im nächsten Jahr?
Stephanie Rieth: Deutlich schwindende Ressourcen fordern uns zu radikalen Veränderungen heraus. Unsere Pfarreien sind mittendrin in den notwendigen Prozessen dazu, für uns im Ordinariat ist das DIE Aufgabe für das nächste Jahrund darüber hinaus, eng verbunden mit einer mittelfristigen Finanzplanung.
Sebastian Lang: Der Pastorale Weg bedeutet auch für die Zentrale hier im Ordinariat eine Herausforderung. Denn wenn sich die Fläche verändert, muss sich auch die Zentrale an die neuen Bedürfnisse anpassen. Steigende Anforderungen im administrativen Bereich können nur bedingt ehrenamtlich getragen werden. Die professionelle Bearbeitung dieser Anforderungen steht aber den schon genannten schwindenden finanziellen Ressourcen gegenüber. Manchmal scheint mir der Begriff „Herausforderung“ da schon beschönigend zu sein.
Welche „Baustelle“, welches Projekt wird 2025 fertig oder angegangen?
Sebastian Lang: Von „Baustelle“ ist der gedankliche Weg zu unserem Gebäudeanpassungsprozess nicht weit. Im Wesentlichen soll der 2025 beendet werden. Damit endet aber die damit verbundene grundsätzliche Aufgabe nicht. Denn die Umsetzung der erarbeiteten Konzepte wird viel Engagement und Kreativität auf allen Seiten erfordern.
Stephanie Rieth: Unsere Handreichung für Erinnerungskultur wird 2025 fertig, ein wichtiger Baustein, der bei der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt vor Ort unterstützen soll.
Wohin wollen Sie im Heiligen Jahr pilgern?
Sebastian Lang: Hoffentlich am 31. August auf den Jakobsberg zur großen Bistumswallfahrt. Sonst werde ich Tag für Tag kleine Aufbrüche unternehmen, um gute Verwaltung und die Botschaft des Evangeliums miteinander zu verbinden.
Stephanie Rieth: Ich plane keine Pilgerreise, möchte aber eine pilgernde Haltung einnehmen, die die Orte und Begegnungen im nächsten Jahr heiligt.
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