Oft auf der Mattscheibe gesehen. Einmal im Leben getroffen. Diese Erfahrung machen vier Sternsinger aus Nidda und ihre Begleiterin Gemeindereferentin Maria Schieber. Sie erzählen von ihrer Begegnung mit Angela Merkel.
Die Gruppe stammt aus der Pfarrei Liebfrauen in Nidda in der Wetterau. Die vier Sternsinger, das sind: Clara Langsdorf (10), Niklas Schweiss (17), Kassandra Sideras (13) und Miriam Schönbach (12). Begleitet werden sie von Gemeindereferentin Maria Schieber, Pfarrer Mathias Miedreich, Esther Langsdorf und Heidi Vinson-Fischer.
Der Sternsinger-Empfang im Kanzleramt ist eine Massenveranstaltung. Aus allen 27 deutschen Bistümern sind Gruppen angereist. Im Kanzleramt sortieren sie sich alphabetisch, berichtet Niklas, ziehen an der Kanzlerin vorbei und schütteln ihr die Hand. „Alles ist getaktet und vorgeschrieben“, sagt Gemeindereferentin Maria Schieber. Dennoch springt der Funke über. „Angela Merkel ist bei der Begegnung sehr herzlich, mit ihrem Lächeln. Man spürt, dass sie hinter dieser Sache steht.“ So hat es die Gemeindereferentin empfunden.
Von der Begegnung mit der Kanzlerin wollen Miriam und Niklas ihren Eltern zuerst erzählen, wenn sie wieder daheim sind. „Ein einmaliges Erlebnis“, sagt Miriam und findet, dass Angela Merkel genauso ist wie sie sich die Kanzlerin vorgestellt hat.
Niklas weiß bereits, dass seine Eltern zuhause per Live-Stream am Bildschirm den Sternsinger-Empfang mitangeschaut haben. „Aber sie werden mich zuhause sicher noch ausfragen. So etwas, das werd’ ich in meinem ganzen Leben nicht mehr erleben“, ist er sich sicher.Der 17-Jährige ist nicht nur von der Kanzlerin beeindruckt, auch ihr Arbeitsplatz hat ihn staunen lassen. „Die Größe des Kanzleramts ist ganz schön imposant, ein riesiger Bau, wenn man davor steht“, sagt er. Miriam war vom Sicherheits-Check überrascht. „Wie am Flughafen, nur noch strenger.“ Schon mit einem Polizeibus sind sie zum Kanzleramt gefahren. Vor dem Gebäude ein Check, im Gebäude nochmals. Und dann diese vielen Fotografen und Kameraleute. „Dass es so viele sind, habe ich doch nicht gedacht“, sagt Niklas.
Auf die Frage, mit welchem Gefühl ihn der Sternsinger-Empfang zurücklässt, antwortet der Jugendliche. „Glücklich. Und auch etwas erleichtert, dass alles geklappt und so lupenrein über die Bühne gegangen ist. Die Anspannung war doch groß. Das ist ja alles ein Riesenaufwand.“ Glücklich ist er auch, dass ihn nach elf Jahren Sternsinger-Aktivität das Los, nach Berlin fahren zu dürfen, getroffen hat. „Auch weil ich mich mit den anderen in der Gruppe sehr gut verstehe.“
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