Fotos vom Jugendhaus Stahlberg gesucht

Manfred Göebel (c) privat
Manfred Göebel
Datum:
24. Juni 2020
Von:
Anruf: Anja Weiffen

2004 verkaufte das Bistum die Immobilie: Im Fort Stahlberg in Mainz war 56 Jahre lang das Jugendhaus St. Martin angesiedelt. Dr. Manfred Göbel (66) aus Groß-Zimmern, ehemaliger Leiter der Darmstädter Edith-Stein-Schule, recherchiert zu dessen Geschichte.

Nicht nur 100 Jahre Jugendseelsorge sondern auch 300 Jahre Stadtgeschichte

Welche bleibenden Eindrücke haben Sie selbst von der Einrichtung?

Als Jugendgruppenleiter war ich seit Anfang der 1970-er Jahre dort auf Gruppenleiterschulungen, in den 1980-er Jahren auch als BDKJ-Diözesanvorsitzender. Das Gelände hatte seinen Charme. Stadtnah, aber man war doch für sich. Es war idyllisch, sich in den alten Festungsanlagen zu bewegen. Es gab zwei katholische Jugendhäuser in Mainz, von denen das Haus Don Bosco übrigblieb, als man 2004 eines der Häuser abgab. In früheren Zeiten befand sich im Haus St. Martin der Sitz der Frauenjugend, im Haus Don Bosco der Sitz der Mannesjugend.

Was haben Sie empfunden, als das Gelände verkauft wurde?

Wehmut. Das ging vielen so.

Was befindet sich heute im Fort Stahlberg?

Eine Wohnanlage mit 17 Wohneinheiten.

Die Erinnerung an das Jugendhaus wachzuhalten – Warum ist das Ihnen wichtig?

Regionalgeschichte hat mich schon während meines Geschichtsstudiums interessiert, und ebenso die Geschichte der kirchlichen Jugendarbeit. Am Fort Stahlberg kann nicht nur 100 Jahre Jugendseelsorge im Bistum erzählt werden, sondern auch 300 Jahre Stadtgeschichte Mainz.

Was suchen Sie genau für Ihre Recherchen?

1909 erwarb Pfarrer Karl Bendix, Präses des Mainzer Lehrlingshauses, das Fort. Er baute es zu einem Freizeitort für die Lehrlinge aus. Aus dieser Zeit gibt es Bilder. Aber Fotos von der Einrichtung als Jugendhaus aus der Nachkriegszeit und den 1970-er Jahren sind kaum zu finden. Daher bin ich auf der Suche nach Menschen, die in den 1950-er bis 1970-er Jahren dort als Jugendliche auf Schulungen oder auf Diözesanjugendtagen waren. Ich suche Fotos, aber auch Erinnerungen.

Kontakt: Manfred Göbel, Telefon 06071 / 4 44 47, E-Mail: Manfred.Goebel@Boinevaltin.de

Diesen Bericht und noch viel mehr lesen Sie in der neuesten Ausgabe von Glaube und Leben vom 28. Juni 2020. Gibt's was Neues bei Ihnen, lassen Sie es uns wissen! Anruf - 06131/28755-0 - oder E-Mail: info@kirchenzeitung.de