Helfen geht auch digital. Längst nutzen Kirche und Caritas Online-Beratung,
Messenger-Dienste oder Webseminare, um Menschen zu erreichen. Beim
diesjährigen Ketteler-Preis stehen solche Ideen und Projekte im Mittelpunkt
Schnell in einer Suchmaschine gefunden zu werden, entscheidet heute über den Erfolg eines Angebots. Mit wie vielen Mausklicks gelangt man auf die Homepage
einer Beratungsstelle? Wollen Kirche und Caritas nah an den Menschen sein, kommen
Pfarrgemeinden, Einrichtungen und Verbände nicht um Digitales herum. Im Bewusstsein dieses Wandels will die Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stifung in diesem Jahr digitale Ideen und Projekte im Bistum Mainz fördern.
Inspirationsquelle ist – wie zumeist– die bundesweite Jahreskampagne der Caritas. Deren Titel lautet diesmal „Sozial braucht digital“. Gesucht werden für den Ketteler-Preis keine klassischen IT-Projekte wie die Anschaffung einer neuen Fachsoftware oder der Ausbau von Infrastruktur.
Stattdessen sollen Projekte im Fokus stehen, die Menschen den Zugang zu Einrichtungen und Diensten der Caritas und zur Seelsorge erleichtern. Etwa solche, die die Teilhabe von alten oder beeinträchtigten Menschen ermöglichen, Projekte, die Menschen
am Rande der Gesellschaft unterstützen genauso wie digitale Bildungsangebote und eine
bessere Vernetzung unter Mitarbeitern. Dr. Werner Veith, Stiftungsdirektor der Ketteler-Stiftung und seit fünf Jahren in der Jury, ist gespannt:
„Das Wort Digitalisierung ist in aller Munde, aber was heißt es konkret? Ich denke, es gibt
mehr vor Ort, als wir uns vorstellen können. Interessant sind vor allem Ideen, die wir auf andere Bereiche übertragen können.“
Der erste Preis ist mit 3000 Euro dotiert, der zweite mit 2000 und der dritte mit 1000 Euro.
Werner Veith kündigt zudem einen Sonderpreis mit 1000 Euro an, eine Spende der Pax-Bank. Schirmherr des diesjährigen Ketteler-Preises ist Weihbischof Udo Markus Bentz.
Den Bericht lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 2.Februar.
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