Sie alle haben sich um die Integration von Geflüchteten verdient gemacht. Fünf Initiativen sind mit dem Mainzer Ökumenepreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen.
Wie breit in Mainz das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe aufgestellt ist, zeigte sich in der ökumenischen Josefskapelle des städtischen Altenheims. Dort zeichneten der katholische Dekan Markus Kölzer und der evangelische Dekan Andreas Klodt die Arbeit von fünf Initiativen mit dem Mainzer Ökumenepreis aus. Der Preis ist mit jeweils 200 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.So ist das Centrum für Begegnung in Marienborn seit 2007 eine wichtige Anlaufstelle im Wohnquartier Am Sonnigen Hang. Sie wird getragen von der evangelischen Kirchengemeinde, der katholischen Pfarrei
St. Stephan sowie der dortigen Caritasgruppe. Sie unterstützt Flüchtlinge und andere Menschen in Alltagsdingen, lotst durch den Formular-Dschungel, vermittelt zu Pflegestützpunkten und Beratungsstellen. Nähcafé, Mütterfrühstück und Sprachkurse sind weitere Angebot.
Der Stadtteiltreff Gonsenheim wurde 1998 gegründet und ist in der Elsa-Brandström-Straße beheimatet. Hier wohnen knapp 5000 Menschen aus verschiedenen Nationen. Der Treff ist eine Begegnungsstätte für Menschen aus der „Elsa“ und Umgebung. Allein in dieser Initiative engagieren sich 260 Menschen ehrenamtlich, berichteten Sunneva Günther (25) und Andreas Ullner (56) am Rande der Feierstunde. Die Studentin an der Katholischen Hochschule Mainz und der Pastor der evangelischen freikirchlichen Gemeinde in Mainz nahmen Urkunde und Scheck für den Treff entgegen.
Die Mainzer Initiative Allianzhaus (MIA) engagiert sich für die Betreuung der Flüchtlinge im Allianzhaus in der Mainzer Innenstadt. Sie fördert die Integration der in Mainz lebenden Flüchtlinge. Wichtig ist den Initiatoren, den Flüchtlingen zu helfen, Selbstverantwortung und Eigenständigkeit zu entwickeln.
„Ankommen in Hechtsheim“ wurde 2015 gegründet, als die bislang meisten Flüchtlingen nach Deutschland kamen. Eine mehrsprachige Whats-App-Gruppe versorgt die Flüchtlinge in Deutsch, Arabisch, Farsi und Englisch mit Informationen zu Impfungen, Verträgen, Anlaufstellen zur Sprachförderung oder Malkurse für Kinder. Die Mitarbeiter helfen Flüchtlinge bei alltäglichen Dingen. Getragen wird die Initiative von der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde des Stadtteils.
Die Sprachfüchse Laubenheim sind aus einer Kooperation des Caritasverbands Mainz mit der Schulsozialarbeit der Grundschule Laubenheim entstanden. Fünf ehrenamtlich tätige Frauen betreuen einmal pro Woche für eine Stunde Kinder, um auf spielerische Weise deren Sprachfähigkeit zu verbessern.
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