„Ich sah viele einsame Menschen“

Lena Christin Beuth (c) privat
Lena Christin Beuth
Datum:
24. Feb. 2021
Von:
Barbara Faustmann/ Kirchenzeitung "Glaube und Leben"

Ein Anrufder Kirchenzeitung bei Lena Christin Beuth (24). Die Studentin der Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar gibt auf YouTube #60SekundenBibelCover

"Ich hatte irgendwie das Drängen in mir, die frohe Botschaft zu den Menschen zu bringen."

Welche Impulse geben Sie?
Mit dem #60SekundenBibelCover möchte ich die Schrift und das jeweilige Sonntagsevangelium nahbar für den eigenen Alltag und die verschiedenen Lebenswirklichkeiten der Zuhörer machen. Es gibt derzeit einen YouTube-Kanal von mir und einen Podcast auf Spotify, gestellt vom Eulenfisch Magazin des Bistums Limburg, wo die BibelCover auffindbar sind. Ich greife, ausgehend von der Schriftstelle des Sonntags, immer ein bis drei Schwerpunkte auf, die kompakt, mit ein wenig Humor und alltagsnahen Bildern, besprochen werden. Das dürfen manchmal auch schwierige und komplizierte Themen sein. Ich möchte sie mit den Zuhörern aushalten.
Wer soll angesprochen werden?
Die #60SekundenBibelcover gehen meist nicht viel länger als 60 Sekunden. Vielleicht spricht es einfach Neugierige an, die sich gerade durch Podcasts klicken und sich eine Minute Zeit nehmen. Da setzt das Inhaltliche der BibelCover an, um die Menschen zu begeistern oder irgendwie ein wenig reicher im Alltag zu machen. Es soll niemand direkt angesprochen werden. Ich bin mit einer kreativen Offenheit gestartet und möchte diese auch beibehalten. Mittlerweile sind es sogar verschiedene Gruppen, in denen die BibelCover gehört werden, darunter Religionspädagogen, Menschen, die eher weniger mit Kirche zu tun haben, Professoren, Jugendliche, Arbeitskreise, Lehrer, Sozialarbeiter und viele mehr. Ich habe durchs Netz sozusagen den Weg zu ihnen gefunden.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Bisher überwiegend positive. Natürlich gibt es die ein und andere Anfrage, ob diese kurze Zeit den doch reichhaltigen Schriftstellen überhaupt gerecht werden kann. Andererseits habe ich eine Minute in der Woche, um zu sprechen.
Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?
Ich hatte irgendwie das Drängen in mir, die frohe Botschaft zu den Menschen zu bringen. Das war mir besonders in Zeiten von „Corona“ wichtig. Ich sah viele einsame Menschen. Ich überlegte, wie es möglich sein könnte, zu den Menschen zu kommen, die ich nicht besuchen konnte.
Anruferin: Barbara Faustmann

Diesen Artikel und noch viel mehr lesen Sie in der neuesten Ausgabe von Glaube und Leben vom 28. Februar 2021. Gibt's was Neues bei Ihnen, lassen Sie es uns wissen! Anruf - 06131/28755-0 - oder E-Mail: info@kirchenzeitung.de