In den nächsten Nächten lohnt sich der Blick in den Himmel besonders – vorausgesetzt es sind keine Wolken da. Jetzt ist nämlich die Zeit der Perseiden. Das sind Reststoffe des Kometen Swift Tuttle. Immer im Hochsommer, wenn die Erde die Bahn dieser Kometen-Krümel kreuzt, dann treffen die Staubteilchen die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Seit dem 4. Jahrhundert kennen die Menschen dieses Sternschnuppenphänomen. Deshalb heißen sie auch Laurentiustränen, benannt nach dem Heiligen Laurentius. Die katholische Kirche feiert am 10. August seinen Namenstag und rund um diesen Tag hat der Perseidenschauer seinen Höhepunkt. Laurentius lebte im 3. Jahrhundert nach Christus, in einer Zeit als die Christen in Rom noch verfolgt und getötet wurden. Bevor sein Bischof hingerichtet wurde, befahl er ihm, den gesamten Besitz der Kirchengemeinde unter den Armen zu verteilen. Eigentlich hatte der Kaiser sich diesen Schatz unter den Nagel reißen wollen, aber Laurentius weigerte sich, den Schatz herauszugeben. Nach 3 Tagen präsentierte er die Armen vor dem Kaiser mit den Worten: Das ist der wahre Schatz der Kirche. Wenn Sie in den nächsten Tagen die Sternschnuppen sehen, dann denken Sie an die wahren Schätze in ihrem Leben.