Zeltlager als perfekter Ort, um neue Freundschaften zu schließen

Zeltplatz (c) Prapat|stock.adobe.com
Zeltplatz
Datum:
10. Juli 2025
Von:
Interview: Matthias Makowski

Jedes Jahr finden im Bistum Mainz zahlreiche Zeltlager statt. Für viele Kinder eine schöne Gelegenheit, um Zeit mit Freundinnen und Freunden zu verbringen und der Natur etwas näher zu kommen. Wir haben mit Malina und Nils von der KJG in St. Lucia Lämmerspiel gesprochen. Die beiden sind seit vielen Jahren aktiv im Zeltlager dabei.

Zeltplatz aus der Luft (c) ZeLa Lämmerspiel
Zeltplatz aus der Luft

Erzählt uns doch einmal, wer ihr seid.

Malina: Ich bin Malina, ich bin 25 Jahre alt und ich fahre seit 2010 mit ins Zeltlager.
Nils: Ich bin Nils, ich bin 26 Jahre alt und fahre seit 2007 mit ins Zeltlager.

Das sind ja schon einige Jahre Zeltlagererfahrung, auf die ihr blicken könnt. Wie läuft denn so die typische Vorbereitung ab?

Nils: Wir sind ein Team aus 35 Gruppenleiter*innen, unter denen verschiedenste Aufgaben aufgeteilt werden. Beispielsweise die Verwaltung der Anmeldungen, die Organisation von den Zeltplätzen, aber auch Materialaufbau. Ein weiterer fester Bestandteil der Vorbereitung sind Präventionsschulungen und Erste-Hilfe-Kurse.
Malina: Unsere Gruppenleiter*innen bereiten sich über das ganze Jahr verteilt auf das Lager vor, wobei wir auch großen Wert auf Teambuilding legen. Wir haben jedes Jahr ein neues Motto, zu dem wir uns einen täglichen Programmplan überlegen, damit niemandem langweilig wird.

Ich selbst war früher auch viele Jahre mit im Zeltlager – anfangs als Kind und später als Leiter. Die Erfahrung möchte ich nicht missen. Wieso findet ihr es wichtig, dass Kinder auch mal mit ins Zeltlager fahren?

Malina: Ich finde, jedes Kind sollte einmal mit ins Zeltlager fahren, um für zehn Tage die Möglichkeit zu haben, ohne die Eltern und ohne Handy die Natur im Hier und Jetzt zu erleben.
Nils: Außerdem ist das Zeltlager ein perfekter Ort, um neue Freundschaften zu schließen und in einer supercoolen Gemeinschaft zu leben.

Ihr sprecht es an, Zeltlager finden in der Natur statt. Was sind denn Herausforderungen, die im Zeltlager auf einen zukommen – gerade auch mit Blick auf die Natur?

Nils: Die größten Herausforderungen im Lageralltag sind es eigentlich, flexibel auf verschiedenste Situationen wie beispielsweise Unwetter, aber auch kleinere Verletzungen von Kindern und Gruppenleiter*innen zu reagieren.

Das erinnert mich an unseren Leiter, der im Vortrupp, also beim Aufbau des Lagers für die Kinder, mit der Axt beim Holzhacken abgerutscht ist und genäht werden musste. Zeltlager ist nicht immer vorhersehbar und nicht alles ist planbar. Umso besser, dass ihr euch mit Erste-Hilfe-Kursen auf das Lager vorbereitet. Dennoch ist Zeltlager immer etwas ganz Besonderes für alle, die dabei sind. Was sind denn eure Highlights im Lager?

Malina: Mein absolutes Highlight sind die verschiedenen Geländespiele und das Liedersingen am Lagerfeuer mit Gitarre.
Nils: Mein absolutes Highlight ist jedes Jahr die Nachtwanderung. Es ist aber so, dass es wunderschön ist, im Zeltlagerteam zusammenzusitzen, wenn die Kinder im Bett sind, alle ins Bett gebracht wurden und einfach nochmal über den Tag zu sprechen und die Ruhe auf dem Platz zu genießen.

 

Vielen Dank für eure Zeit! Wir wünschen euch auch dieses Jahr wieder ein wundervolles Lager, ohne Verletzungen und mit vielen Highlights für alle Leiterinnen und Leiter und die Gruppenkinder.