Ansprache von Pfr. Stefan Schäfer zum Audio Guide St. Stephan
Zur feierlichen Einführung des neuen digitalen Guides fand am Freitag, den 26.11., 18.30 Uhr, in der Kirche St. Stephan ein Abendlob statt. Der digitale Kirchenführer ist ein modernes Instrument zur Vorstellung der Fenster und der Kirche sowie zur Verbreitung der Botschaft der Fenster von Marc Chagall; zudem ermöglicht er ein tieferes künstlerisches Erleben. Denn zu den Möglichkeiten, die er bietet, gehört auch, dass man die Fenster heranzoomen und damit Details wesentlich besser erkennen kann. Außerdem ist er zweisprachig (deutsch/englisch), so dass er auch von den zahlreichen internationalen Besucherinnen und Besuchern genutzt werden kann.
Die Texte zur Erläuterung der Fenster wurden vom früheren Pfarrer von St. Stephan, Stefan Schäfer, verfasst und gesprochen; sie erschließen die Fenster in spirituell besonders anregender Weise. Stefan Schäfer hielt auch die Ansprache während des Abendlobs. Er hob unter anderem hervor, dass die Stephanskirche ein „Anderort“ sei, an dem sich Begegnungen mit einer anderen Wirklichkeit ereignen können; die Stephanskirche sei zudem ein symbolischer Ort der Versöhnung nach schrecklichen Verbrechen.
Zu Beginn begrüßte Pfarrer Winter die Gäste, blickte auf die Entstehung des Guides zurück und dankte denen besonders, die das Projekt angeregt und verwirklicht bzw. unterstützt haben (Ariann Faupel-Ziehmer, Annette Hoth, Stefan Schäfer, Christoph Stillemunkes; Übersetzung: Frances Mechan-Schmidt); einen besonderen Dank richtete er an die Stiftung St. Stephan in Mainz sowie Peter Eckes und Stefan Schmitz, die mit ihren finanziellen Mitteln die Realisierung des Vorhabens großzügig ermöglicht hatten. Auch für den Dienst der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die an der Ausleihe des Guides beteiligt sind, bedankte er sich.
Das Abendlob wurde von der Schola, Ralph Hammes an der Orgel und Theresa Hammes (Violine) feierlich gestaltet. Mit dem digitalen Guide verfügt die Stephanskirche nun über ein zeitgemäßes, den Sehgewohnheiten auch der jüngeren Generationen entsprechendes Mittel, sich mit der Geschichte und Architektur der Kirche und den Fenstern intensiver zu beschäftigen; auch die Klais-Orgel wird mit einem Klangbeispiel vorgestellt, das zum Besuch eines Orgelkonzerts in St. Stephan motivieren mag.
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