Ein Haus voll Glorie schauet

Bläserkreis St. Stephan (c) Bläserkreis St. Stephan
Bläserkreis St. Stephan
Datum:
Mo. 5. Aug. 2024
Von:
Der Bläserkreis von St. Stephan

Musikalische Visitenkarte von St. Stephan erstellt durch Chor und Bläserkreis

Hier ist sie also, unsere visuelle und musikalische Visitenkarte für unsere Kirche, in und um die viele von uns zumindest musikalisch groß geworden sind. St. Stephan ist uns allen spirituelle, musikalische und emotionale Heimat; hier musizieren wir als Ensemble von Freunden, unabhängig von unseren Konfessionen, Alter und sonstigen Professionen in unserem Alltag, zu Teilen schon, bevor Marc Chagall Mainz, der Kirchengemeinde oder besser der Welt die einzigartigen Fenster geschenkt hat.

In das Video haben sich viele eingebracht: Unser Organist Hans-Gilbert Ottersbach, unser Kirchenchor unter Leitung von Heinz Lamby; natürlich auch wir Bläser. Genannt seien zudem Alexander Erbrich-Crawford, der uns das Arrangement geschenkt und das Dirigat übernommen hat, Wolfgang, der unserer Aufnahme Balance, sowie bildliche und musikalische Harmonie gegeben hat und viele anderen, die uns (für unsere Verhältnisse) in neue Sphären, haben steigen lassen, darunter im wahrsten Sinne des Wortes die Drohnenpilotin Karin Lang.

Das Vorspiel zum Lied startet unerwartet und ökumenisch. Alex verwebt den katholischen Hymnus mit dem zentralen protestantischen Choral „ein feste Burg ist unser Gott“. Zudem macht sich seine Komposition auf einen Weg durch den Quintenzirkel (Tonartwechsel f, b, es, as) und setzt mit musikalischen Zitaten aus Händels „Hallelujah überraschende Akzente.

Genießen Sie die Aufnahme von „Ein Haus voll Glorie schauet" als musikalische Liebeserklärung an eine Kirche mit über 1000-jähriger Geschichte, die dereinst auf dem höchsten Punkt des Mainzer Stadtgebiets errichtet wurde. Wir lassen Text und Choral dieses großartigen, „katholischsten Kirchenliedes“ für sich stehen und nehmen den Choral heraus aus der früheren „exklusivistischen Ekklesiologie“ mir den früheren Textstrophen (Joseph Mohr, 1875) und hinein in einen gesamtchristlichen Kontext von Friedrich Dörr (1972), den wir aus dem „Gotteslob“ kennen.

Unabhängig von Kirchengeschichte und früheren textlichen Interpretationen: Die Kraft der Melodie steht seit über 150 Jahren. Die beiden gewählten Strophen unterstützen mit ihren Bildern die Hoffnung, dass die Friedenskirche St. Stephan an ihrem exponierten Platz als irdisches Meisterwerk mit transzendentaler Ausstrahlung unseren Glauben und den zukünftiger Generationen noch lange bestärkt.

1. Strophe (GL #:478):
„Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land,
aus ew‘gem Stein erbauet von Gottes Meisterhand.
Gott, wir loben dich, Gott wir preisen dich.
O lass im Hause dein uns all geborgen sein."

3. Strophe ( GL #:478):
„Die Kirche ist erbauet auf Jesus Christ allein.
Wenn sie auf ihn nur schauet, wird sie im Frieden sein.
Herr, dich preisen wir, auf dich bauen wir;
lass fest auf diesem Grund uns stehn zu aller Stund."

"Ein Haus voll Glorie schauet" – eine Liebeserklärung von Chor und Bläsern an die Kirche St. Stephan