Die erste Überraschung war für viele bereits im Vorfeld, dass es so etwas überhaupt gibt: Eine Kapelle und einen Pfarrer in einem Fußballstadion.
Das Frankfurter Eintracht-Stadion ist damit eines von vier Fußballstadien in Deutschland, die eine Kapelle haben. Der mit der Gestaltung beauftragte Künstler hat in der Kapelle Grunderfahrungen des Lebens und des Sports aufgenommen.
Die Kapelle wurde ökumenisch geplant und eingerichtet; von der evangelischen Kirche wurde Pfr. Eugen Eckert zum Stadionpfarrer ernannt. Einen katholischen Seelsorger gibt es dort leider noch nicht.
Aber was macht ein Stadionpfarrer? Anhand von Bildern und Erzählungen stellte Eugen Eckert den Jugendlichen seine Arbeit vor: Trauungen, Taufen, Gottesdienste, Führungen, seelsorgliche Begleitung, Vorträge und Angebote zur Schnittstelle von Kirche und Sport zählen dazu.
Im Anschluss an die Begegnung mit Pfr. Eckert konnten die Jugendlichen bei einer Stadionführung einen Blick hinter die Kulissen des Stadions werfen: Mal auf der Pressetribüne Platz nehmen oder in einer Loge – oder auch auf der Trainerbank… und natürlich unter dem Jubel der Zuschauer auf den Platz einlaufen…
Der Ausflug war Teil der Exkursionsangebote im Firmkurs, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben sollten, Kirche und Glaube von einer anderen Seite kennenzulernen. In den vergangenen Monaten waren so bereits Jugendliche bei der Nacht der Lichter und in der Synagoge; eine Gruppe traf sich auch mit Altenheimseelsorger P. Leo.