Da das Schiff aufgrund des Wasserstandes im Rhein nicht in Oestrich/Winkel anlegen konnte, ging es direkt weiter bis Geisenheim (Pfarrer Weinert hätte beim Morgenlob die Bitte um 'gedeihliches Wetter' vielleicht ein wenig anders formulieren sollen...), von wo aus es nicht wie sonst zu Fuß, sondern mit dem Bus nach Johannisberg ging, um dort miteinander Eucharistie zu feiern. Pünktlich zum Mittagspicknick kam dann endlich auch die Sonne heraus.
Donnergrollen und der nächste Regenschauer konnten einige Pilger nicht abhalten, dem Wetter zu trotzen und das Stück bis Marienthal dann doch zu Fuß zurück zu legen: "Wir sind ja schließlich zum Wandern und nicht zum Busfahren hier!"
Gewohnt lecker gab es in Marienthal dann Stärkung in Form von Kaffee und Streußelkuchen, bevor gemeinsam die Schlussandacht gefeiert wurde, die in diesem Jahr von der portugiesisch-sprechenden Gemeinde vorbereitet wurde. Es ist schön, dass die Schiffswallfahrt eine Kooperation nicht nur der deutschsprachigen Gemeinden ist, sondern, dass sie gemeinsam mit der italienisch-sprechenden und der portugiesisch-sprechenden Gemeinde stattfindet.
Nach der Rückfahrt mit dem Schiff wurden die Pilger so in Mainz empfangen, wie sie morgens auch abgereist waren: mit einem heftigen Regenschauer! Was aber nicht so schlimm war, denn es wollten alle schnell nach Hause, um pünktlich zum Spiel der deutschen Nationalmannschaft vor dem Fernseher zu sitzen.
Trotz der wetterbedingten Widrigkeiten war es ein wunderbarer Tag, an dem Gemeinschaft, Glaube und Barmherzigkeit spürbar wurden.