Es enthält - wie das bisherige Gotteslob - einen sogenannten „Stammteil", der für alle Diözesen gleich ist, und einen „Eigenteil", der Texte, Lieder, Kehrverse etc. enthält, die in der jeweiligen Diözese für besonders wichtig erachtet wurden. Die Aufmachung des Buches ändert sich deutlich: Der Einband erhält ein grafisches Element und der Innenteil wurde - ähnlich wie die Schott-Messbücher - zweifarbig gestaltet. Wie bisher wird es eine Standard- und eine Großdruckausgabe geben. Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann, Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch der deutschen Bischofskonferenz, sagte: „Das Buch könnte man als eine Art ‚Proviantpaket‘ fürs Glaubensleben bezeichnen. Es bietet konkrete Anregungen für das persönliche und gemeinsame Gebet zu Hause und es macht eine reiche Auswahl wichtiger Gebete und Lieder - alter und neuer - zugänglich." Das Gotteslob werde ein fester Begleiter durch die Feier der Liturgie sein und in den Gemeinden sicher gute Resonanz finden.
Kardinal Lehmann äußerte zur Neuerscheinung: "Gott ruft sein Volk zusammen. Die Kirche ist Gottes Aufgebot für die Welt. Sie vollzieht ihre Sendung in den drei Grundvollzügen des Glaubensbekenntnisses, des Gottesdienstes und der Nächstenliebe. Jesus Christus ist und bleibt dabei die Mitte allen Tuns.
Dazu müssen die Glieder der Kirche immer wieder im Heiligen Geist zusammenkommen, besonders am Sonntag, dem Tag des Herrn. Hier haben wir Gelegenheit, die Routine des täglichen Lebens zu durchbrechen. Diese Unterbrechung ist die Voraussetzung von Fest und Feier.
Das Gesangbuch will uns dazu einladen, gemeinsam und einzeln. Dazu helfen uns viele Lieder und Gesänge, besonders in der Feier der heiligen Messe und in den anderen Gottesdienstformen. Wer singt, betet doppelt, sagt der heilige Augustinus.
Unser Gesangbuch will aber auch ein Hausbuch des Glaubens für den Einzelnen, die Familie und alle Gemeinschaften sein, in Freude und Leid. Hier finden wir viele geistliche Impulse für das tägliche Leben. »Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.«" (Mt 18,20)
In St. Stephan wird das Buch auf einer besonderen Veranstaltung mit dem Leiter des Instituts für Kirchenmusik am 17. Juli vorgestellt. Es kann dann in der Kirche erworben werden.