Schwestern der "Dienstmägde Mariens" erneuern ihr Gelübde

Am zweiten Adventssonntag wurde in Ober-Olm zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit Gottesdienst gefeiert: Um 16.30 Uhr zogen die 16 Schwestern vom Orden „Dienstmägde Mariens“ mit den Messdienern und 7 Priestern und 2 Diakonen, sowie dem Generalvikar Dr. Sebastian Lang in die Pfarrkirche St. Martin ein. Aus Mannheim, Lampertheim, Groß-Zimmern und Gau-Algesheim waren die Mitschwestern nach Ober-Olm gekommen, um gemeinsam ihr Gelübde zu erneuern. Alle Schwestern haben Armut, Keuschheit und Gehorsam in ihren ewigen Professen versprochen und jährlich wird am Gründungstag des Ordens das Gelübde erneuert.
Ein beeindruckendes Bild bot der Altarraum mit den Priestern, die den Gemeinden vorstehen, in denen die Schwestern wirken. Und auch die Priester, die den Schwestern seit Jahren verbunden sind, waren gekommen. Unter der Leitung von Generalvikar Dr. Sebastian Lang wurde der feierliche Gottesdienst, musikalisch gestaltet von conTakt, eröffnet. Beatrice Rill stellte zu Beginn Johanna Susewind vor, die als neue Messdienerin eingeführt wurde. Sie hatte bereits vor ihrer Erstkommunion mit dem Dienst am Altar begonnen und freut sich sichtlich auf ihren weiteren Dienst. Pfarrer Simon Krost überreichte ihr die Medaille und die Gemeinde begrüßte sie mit einem kräftigen Applaus.
In seiner Predigt dankte Generalvikar Lang den Schwestern für ihren Dienst in den jeweiligen Gemeinden und hob heraus, dass ein Leben in einer fremden Gesellschaft mit unbekannten Traditionen und Lebenseinstellungen täglich eine Herausforderung sei. Er segnete sie und ihr Handeln und bat um Kraft und Zuversicht, auch wenn sie auf Menschen stoßen, die ihnen mit Vorbehalten begegnen.
Die Schwestern gaben mit ihrem Gesang einen Einblick in ihre indischen Traditionen und huldigten Gott. Für die Pfarrgruppe Klein-Winternheim und Ober-Olm/Essenheim dankte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Kathrin Fiederling den Schwestern für ihre offene Art und das herzliche Miteinander, immer unterlegt mit einem Lächeln. Sr. Sunita dankte zum Ende des Gottesdienstes für die freundliche Aufnahme in den Gemeinden und den Menschen, die ihnen begegnen. Sie freuen sich auf weitere gute Zusammentreffen und den Dienst an den ihnen anvertrauten Menschen. Bei einem anschließenden Umtrunk gab es viele Gelegenheiten mit den Schwestern ins Gespräch zu kommen.
Zum Abschluss des Tages hatten die Schwestern ins Haus St. Valentin eingeladen und konnten einige fröhliche Stunden zusammen verbringen, mit einem herzlichen Dank an alle, die den Tag vorbereitet und bei der Durchführung unterstützt haben.

Doris Leininger-Rill