Wordcloud (c) wordle.net

Fastenzeitprojekt 2025

Liebe Gemeindemitglieder des Pastoralraums Nieder-Olm,

für die Fastenzeit sind verschiedene Angebote für Sie geplant. Mehr dazu erfahren Sie unter Fastenzeit.

Totholz & Wunderland

Ausstellung zur Fastenzeit in der Kirche St. Andreas von Klein-Winternheim
Es sind Bilder, die zum Nachdenken anregen und die einfach schön und mit Gewinn anzuschauen sind, findet Pfarrer Simon Krost, während er zusammen mit dem Fotografen und Mitgliedern seiner Gemeinde diejenigen Fotografien auswählt, die für eine Ausstellung in der Klein-Winternheimer Kirche St. Andreas vergrößert werden sollen.
Am Sonntag, den 16. März um 17 Uhr, wird die Ausstellungseröffnung in der Kirche stattfinden, mit Musik und der anschließenden Möglichkeit in geselliger Runde über die Themen zu sprechen, die die Ausstellung berührt, denn die Fotografien mit dem Titel „Totholz & Wunderland“ laden ein, zur Fastenzeit einen Schritt zurückzutreten und Dinge neu zu sehen.
In seinen Bildern lenkt der Fotograf Bodo Witzke den Blick auf etwas, das üblicherweise keine Aufmerksamkeit bekommt, auf tote Bäume, auf Baumstümpfe – und dabei entdeckt er neues Wachstum und faszinierende Schönheit, denn unsere Welt ist an vielen Stellen überraschend reich, vital und sehenswert, findet er.
Dafür werden von Mitte März bis zum 5. April in St. Andreas die Wandplastiken des Kreuzweges abgehängt. „So eine Ausstellung machen wir nicht einfach so,“ sagt Pfarrer Krost, „diese Fotografien haben eine Verbindung zum Kreuzweg, sie zeigen nicht nur Tod, sondern auch, wie neues Leben entsteht, dass der Tod nicht das letzte Wort über unser Leben hat, eine wichtige Hoffnungsbotschaft für uns Christen.“
Für Krost ist eine Ausstellung wie diese auch eine Möglichkeit, auf künstlerische Weise Zugang zu tabuisierten Themen zu finden.
Die Religionspädagogin Gitta Schwank bestätigt das, der Zusammenhang von Tod und Leben sei für viele unbegreiflich. „An diesen Bildern aus der Natur kann man sehr gut sehen, dass es weiter geht. Übertragen heißt das: Auch wenn ich gestorben bin, es bleibt etwas.“
Ute Kipping-Karbach vom Pfarrgemeinderat sieht in einer solchen Ausstellung eine Möglichkeit, Kirche auch für Menschen jenseits der klassischen Kirchgänger zu öffnen: „Kirche soll für alle da sein!“
Einig sind sie sich, dass es eine Stärke der Bilder ist, von sehr unterschiedlichen Standpunkten aus betrachtet werden zu können, aus ästhetischer, ökologischer und spiritueller Sicht.
Die Fotografien sind über mehrere Jahre entstanden, mit Motiven aus Italien, den Niederlanden, Tschechien, aber auch aus Klein-Winternheim und dem Ober-Olmer Wald.
„Im Kleinen das Große entdecken!“ ist dabei ein Motto des Journalisten und Fotografen Bodo Witzke, der als Fernsehreporter zahlreiche Preise für seine Arbeiten bekommen hat.
Während der Ausstellungszeit ist die Klein-Winternheimer Kirche tagsüber geöffnet und lädt ein, Bilder vom Vergehen und Werden anzuschauen und die eigenen Gedanken dabei wandern zu lassen.
Totholz&Wunderland_in St_Andreas_Klein-Winternheim_MONTAGE (c) SHa/BWi

Fastnachtsgottesdienst in Ober-Olm

„Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel“ sang die Gemeinde beim Einzug der Pfarrer und der Ministranten.
Spätestens jetzt wurde klar, es ist Fassnachtssonntag in Ober-Olm.
Pfarrer Simon Krost und Pfarrer Daniel Kretsch wurden von kostümierten Messdienern begleitet und auch in den Bänken saßen Christen mit vierfarbfrohen Schals, bunten Hüten und Perücken.
Das bunte Bild rundete die Musikgruppe conTakt mit Clowns, Päpstin, Kätzchen, Marienkäfern ab. Auch Pfarrer Fuhr freute sich auf die Eucharistiefeier in seiner alten Heimat. 
Pfarrer Kretsch nahm in Reimform Stellung zum Tagesevangelium und ebenso zum aktuellen Geschehen in unserem Land.
Mit geschliffenen Worten und einem Augenzwinkern brachte er es auf den Punkt und erntete viel Applaus.
Auch die Bitten um Frieden, Gemeinschaft und Kraft waren in Reimform verpackt.
Beim Auszug wurden die Fahnen geschwenkt und gemeinsam das Halleluja gesungen.
Im Anschluss beim KirchCafé gab es Gelegenheit zum Gespräch bei Kaffee, Tee und Kreppel. Unsere Gemeinschaft ist wichtig und zeigte sich auch wieder deutlich an diesem Tag.
Schon heute laden wir Sie ein, im Jahr 2026 am Fassnachtssonntag dabei zu sein.

Text: Doris Leininger-Rill
Fotos: Claudia Vieten