Wir sind auch in diesem Jahr beim Weltgebetstag der Frauen dabei, und zwar am 7. März um 19 Uhr in der Ev. Kirche in Klein-Winternheim..
Die Liturgie für den Weltgebetstag 2025 kommt von den Cookinseln. Er wird am Freitag, den 7. März rund um den Globus gefeiert und trägt den Titel: „wunderbar geschaffen!“. Titel und Bild verweisen auf Psalm 139,14, die biblische Grundlage der Gottesdienstordnung für den kommenden Weltgebetstag.
Die Liturgie zum Weltgebetstag ist aus der Perspektive der Frauen von den Cookinseln verfasst. Die Gruppe, hat sich entschieden, die Errungenschaften und Kämpfe der Frauen in unserer Gesellschaft hervorzuheben.
Die vielfältigen Rollen der Frauen tragen wesentlich durch Bewahrung von Traditionen und kulturellem Erbe zum gesellschaftlichen Gefüge auf den Cookinseln bei. Die Frauen bestaunen aber auch in der Liturgie das Wunder der Schöpfung, das sie in ihrer Heimat jeden Tag erleben.
Die Cookinseln liegen im Zentrum des Polynesischen Dreiecks. Die 15 Inseln, davon 12 bewohnt, sind über 2 Millionen Quadratkilometer im Pazifischen Ozean verstreut. Heute sind sie eine mehrheitlich christliche Nation, in der die Menschen von einem starken Gemeinschaftsgefühl und kulturellen Werten angetrieben werden, die aus ihrem Glauben an Gott resultieren.
Hören wir, was uns die Frauen von den Cookinseln raten:
„Kia mau te serenga! Kia mau te napena! Kia mau!“ – was übersetzt bedeutet: „Haltet fest an dem, was ihr seid, in allen Aspekten eurer Existenz!“, denn all diese Aspekte sind von Gott wunderbar geschaffen!“
Zur Ausstellungseröffnung "Totholz und Wunderland"
„Hier spricht jedes Bild zu mir!“
„Das war rundum schön“, sagte eine der Besucherinnen der Ausstellungseröffnung
„Totholz & Wunderland – Bilder zur Fastenzeit“ in unserer Klein-Winternheimer Kirche St. Andreas. Für einige Wochen hängen statt der bekannten Reliefplastiken des Kreuzweges mit seinen 14 Stationen Fotos des Klein-Winternheimer Journalisten und Fotografen Bodo Witzke an den Kirchenwänden. Die Bilder zeigen etwas, dem man normalerweise wenig Aufmerksamkeit schenkt, Baumstümpfe und Totholz. Mit genauem Blick haben Bodo Witzke und seine Kamera eine Welt von Naturkunstwerken entdeckt und dazu eine überraschende Vielfalt des Lebens, die sich auf dem Totholz entwickelt. Die Bilder zeigen „das Werden im Vergehen und dass der Tod nicht das letzte Wort ist. Das ist ein Thema für die Fastenzeit“, fanden Pfarrer Simon Krost und Ute Kipping-Karbach, die die Ausstellung initiierten.
Bei der Ausstellungseröffnung erzählte Bodo Witzke, wie und wo er die Bilder über Jahre gefunden hat, von Tschechien über Tirol bis in die Niederlande, doch etliche Motive stammen auch aus Klein-Winternheim und dem Ober-Olmer Wald. Für ihn zeige sich „im Kleinen das existentielle Große“, dass neues Leben aus altem entsteht, und dass es überall etwas zu entdecken gibt, wobei jeder/jede seine eigene Deutung der hier gezeigten Bilder finden könne. Gitta Schwank teilte ihre Gedanken zu den Bildern mit den fast einhundert Besuchern der Veranstaltung, wobei sie zu einigen der Bilder direkt hinging, das Auditorium folgte gerne ihrem Blick und ihren Ausführungen. Große Baumreste wurden in Gitta Schwanks Erleben fast zu Ungeheuern, die Weite einer Landschaft im Hintergrund atmete für sie Frieden. Als kundige Religionslehrerin stellte sie in ihrem Vortrag eine intensive Beziehung der Fotografien zu den Stationen des Kreuzweges her.
Im Anschluss reichte die Gemeinde Wein und etwas zum Knabbern. Währenddessen setzten sich die Besucher/-innen intensiv mit den Bildern auseinander, einige bedankten sich ausdrücklich für die Ausstellung, die sie berühren würde. „Hier spricht jedes Bild zu mir,“ sagte einer, wozu sicher auch die besondere Atmosphäre des sakralen Kirchenraums beigetragen hat.
Stimmig umrahmt wurde die Veranstaltung von Ludger Mias an der Orgel und Petra Vilz und Kerstin Thurn an der Harfe.
Text: Bodo Witzke
Collage: Heidi Engel