Vor dem Pfarrhaus ist eine Ort der Begegnung für die Gemeinde entstanden
„Das hier ist so eine Art verlängertes Wohnzimmer des Pfarrhauses“, begrüßt Pfarrer Kai R. Wornath seine Gäste im Pfarrgarten. Hier hat er seit wenigen Wochen einen einladenden Treffpunkt für die Gemeinde gestaltet. Entstanden ist eine kleine Insel zum Ausruhen gleichermaßen wie ein Ecke zum angeregten Gespräch.
„Wir wollten den Besuchern des Pfarrbüros oder des Pfarrers gerade in Corona-Zeiten mehr Schutz und Freiheiten geben“, erläutert Wornath einen der Gründe für diese Idee. So schaffte er eine Bank, Stühle und einen ausziehbaren Tisch an und ergänze das ohnehin lauschige Ensemble des Gartens durch weitere Pflanzen. Dabei gewährleistet ein Sichtschutz die Privatsphäre. Auch ist es nicht die erste Aufwertung des Pfarrgartens. Bereits im vergangenen Jahr schaffte der Pfarrer eine Marienstatue an und nutzte das Gelände für Andachten im Freien.
Besonders die Bürozeiten Donnerstag Nachmittags von 14 bis 17 Uhr haben den Ort bereits zu einem Geheimtipp gemacht. Dann sorgt die Sonne für ein schattiges Plätzchen. So verlegte Pfarrsekretärin Andrea Mehrling bereits den einen oder anderen Termin nach Draußen, die Kirchenverwaltungsräte tagten in gemütlicher Atmosphäre und auch die die angehenden ABC-Schützen der Kita St. Elisabeth wurden hier verabschiedet.
Doch auch abseits regulärer Bürozeiten ist das „Wohnzimmer für die Gemeinde im Freien“ geöffnet. „Die Leute sollen auch so vorbeikommen, die Umgebung einfach genießen oder das unverbindliche Gespräch mit dem Pfarrer suchen“, verbindet Wornath das neue Angebot mit einer Einladung. Schließlich befinden sich mit Kirche, Friedhof, Kita, Pfarrheim und Bücherei vielfältige Anlaufstellen, die mit einem Abstecher oder Plausch vor dem Pfarrhaus abgeschlossen werden können.
Dass ein Treffpunkt auch Gastfreundschaft beinhaltet, ist für Wornath eine Selbstverständlichkeit. So werden bei Gelegenheit auch schon einmal Kaffee, Tee oder Wasser serviert und die sommerlichen Temperaturen zum abendlichen Plausch genutzt: „Ich habe hier auch schon gesessen und mit den Leuten ein Weinchen getrunken“ H. Hachenburger