Die Zerstörung der Innenstadt vor 80 Jahren

Mit mehreren Veranstaltungen gedachten die christlichen Kirchen der Stadt, das Dom-Museum und das Stadthistorische Museum in Kooperation mit der Stadt der Bombardierung der Innenstadt vor achtzig Jahren. Ende Februar 1945 flogen die Alliierten mit 435 britischen Bombern den schwersten der Luftangriffe und zerstörten dabei rund 80 % der Gebäude; rund 1200 Menschen fanden an diesem Nachmittag den Tod. 

Dieser schwarze Tag der Mainzer Geschichte wurde in den Ansprachen lebendig, die bei der Eröffnung einer Foto-Ausstellung in St. Stephan am 24.2. gehalten wurden. Neben Pfr. Thomas Winter erinnerten die Kulturdezernentin Marianne Grosse und der Vertreter des Stadtmuseums, Dr. Peter Lautzas, an das Leid der Zivilbevölkerung in jenen Tagen und danach; gegen die Versuchung, das Grauen der damaligen Zeit hinter sich zu lassen und zu vergessen, betonten sie die Wichtigkeit einer Erinnerungskultur, die den Opfern gerecht werde und die vor einer Wiederholung dieser Geschichte bewahren könne.

Die umfangreiche Ausstellung, die die zerbombten Gebäude und zum Vergleich ihren heutigen Zustand zeigt, bleibt bis zum 23. März geöffnet, täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr (sonntags ab 12 Uhr).