Jüdische Kultur in Mainz

UNESCO Welterbe

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Datum:
Mi. 4. Aug. 2021
Von:
Pfarrbüro

Dass der Alte jüdische Friedhof an der Mombacher Straße (mit anderen jüdischen Stätten in Worms und Speyer) auf die UNESCO-Liste des Welterbes gesetzt wurde, ist ein erfreuliches Zeichen der Wertschätzung jüdischer Kultur. St. Stephan schließt sich dem großen Kreis der Gratulanten an.

Anna Kischner, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Mainz und Worms, hofft, dass mit dieser weltweit beachteten Anerkennung der „Blick der Touristen… geweitet werde für die Schönheiten unserer Kultur.“

Aus dem 20. Jahrhundert gesellt sich in Mainz zu dem mittelalterlichen Vermächtnis dieser Kultur die Glasmalerei des jüdisch-chassidischen Künstlers Marc Chagall (1887 bis 1985). Auf den neun Fenstern in der Kirche St. Stephan, die in Reims technisch hergestellt wurden, gestaltet er in berauschenden Farben Szenen seiner Glaubensheimat. Ob Abraham und die Botschaft der Engel, das Opfer des Isaak oder König David als Sänger und Priester mit seiner Harfe … die Darstellung der Gestalten und Ereignisse des Alten Testaments begeistern die ungezählten Besucher, die seit mehr als vierzig Jahren auf den Stephansberg steigen, um die einzige Kirche Deutschlands mit solcher Kunst zu besichtigen. (S.K.)