Weihnachtsgruß an die Pfarrgemeinde

Weihnachten ist für uns alle in diesem Jahr eine Herausforderung, und wir fragen uns, wie es gelingen soll, den Frieden und die Freude über die Geburt Jesus, die Gemeinschaft und Verbundenheit mit ihm und untereinander zu spüren.

Es wird anders, als wir es kennen, anders als wir es wünschen.

Ja, wir feiern Weihnachten - alle Jahre wieder. Aber in diesem Jahr rückt die andere, die dunkle Seite des Festes wohl mehr in den Fokus:

• Das Volk, das im Dunklen lebt, wartet auf den Retter.
• Maria, eine junge Frau ist schwanger, ohne einen Mann zu erkennen.
• Josef, will sie verlassen, um ihr die Schande zu ersparen.
• Kurz vor der Geburt müssen sie die gewohnte Umgebung, die schützende Heimat, verlassen.
• Ablehnung in Bethlehem - verschlossene Türen.
• Geburt im Stall allein, einsam.

Alles andere als Idylle, wenig Friede und Freude.

Und doch gerade darin - im vergessenen Dunkel - kann in diesem Jahr unsere Hoffnung liegen.

Gemeinsam singen wir: „Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind. Kehrt mit seinem Segen, ein in jedes Haus, geht auf allen Wegen mit uns ein und aus. Steht auch mir zur Seite, still und unerkannt, dass es treu mich leite, an der lieben Hand.“

Diese Verse singen von der Weihnachtsbotschaft: Jesus kommt in das Dunkel der Welt und steht uns treu zur Seite. Und so können wir darauf vertrauen,

• dass Jesus uns in unseren Häusern nahe ist und wir seine Nähe, seinen Segen spüren und erfahren können;
• dass er wie damals auch für uns Hoffnung auf eine Zukunft bringt, die wir im Wissen auf seine Gegenwart zuversichtlich bestehen können.

Das ist der Grund von Weihnachten - alle Jahre wieder!

Und so wünschen wir Ihnen gesegnete Weihnachten 2020