Die Ortscaritas Klein-Welzheim lud ein zum Stehkaffee

Die Ortscaritas Klein-Welzheim informierte

Anlässlich des Caritas Sonntags hatte die Ortscaritas Klein-Welzheim zu einem Stehkaffee im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst eingeladen.

Interessierte konnten sich darüber informieren, wofür der Anteil der Spenden verwendet wird, der bei den Caritas-Sammlungen im Sommer und im Winter an den Caritasverband weitergeleitet wird. Bei ihrer Ansprache wies die Vorsitzende Claudia Bernhard darauf hin, dass mit diesen Geldern nicht die Caritas-Sozialstation oder der mobile Pflegedienst finanziert werden.

Frau Gordana Vragolic von der Caritas-Beratungsstelle Seligenstadt berichtete dann in ihrem Vortrag anschaulich von ihrem Alltag in der Allgemeinen Lebensberatung in der Kolpingstraße 36.

„Zu uns kommen Menschen, die sich in existenziellen Notlagen befinden, arbeitslos geworden sind, die Sozialleistungen noch nicht greifen, wegen einer Trennung ein neues Leben aufbauen, aufgrund von Krankheit Sozialleistungen beantragen müssen, Schwierigkeiten mit Antragstellungen und Behörden haben und damit ihren Lebensunterhalt nicht sichern können.“

„Die Arbeit der Allgemeinen Lebensberatung im Kreis Offenbach ist enorm wichtig,“ so Vragolic weiter „denn die Bürgerinnen und Bürger aus unserer Region haben keine anderen Anlaufstellen. Es besteht eine große Nachfrage und unsere Terminkalender sind ausgebucht.“

Vragolic verwies auch auf die Konsequenz der abnehmenden Kirchensteuereinnahmen, durch die die Allgemeine Lebensberatung finanziert wird. „Wir kämpfen dafür, dass unser Beratungsangebot weiterhin in diesem Umfang erhalten bleiben kann. Denn wir sehen, dass der Bedarf groß ist und dass den Menschen geholfen werden muss.“

Im zweiten Vortrag erläuterte Herr Vincenzo Caterina, Gemeindereferent aus Hainstadt, die Aufgaben und Ziele der Projektgruppe ‚Sozialpastoral Mainbogen‘.

Caritas bedeutet im Christentum ‚tätige Nächstenliebe‘ und ‚Wohltätigkeit‘. So ist es folgerichtig, dass in der neu zu etablierenden Pfarrei – wie im ganzen Bistum Mainz auch – der Sozialpastoral ein noch größerer Stellenwert eingeräumt werden soll, in der die Caritas vor Ort einen wichtigen und entscheidenden Teil hat. Haupt- und Ehrenamtliche in pastoralen und sozialen Diensten sollen zukünftig noch enger zusammenarbeiten. Hierdurch soll leichter erkannt werden, wer in welcher Form Hilfe benötigt und wie Unterstützung geleistet werden kann.

Die Projektgruppe wird in den nächsten zwei Jahren zu diesem Themenkomplex sowie zu weiteren ‚sozialpastoralen‘ Themenfeldern ein Konzept erarbeiten. Interessierte sind herzlich eingeladen, mitzuwirken oder ihre Ideen an die Teilnehmenden zu adressieren.