Zum zehnten Mal jährte sich die Gründung der Stiftung St. Andreas. Aus diesem Anlass präsentierten das Orchester und das Jugendorchester des Musikvereins in der Klein-Winternheimer Pfarrkirche ein stimmungsvolles Konzert mit vielen Höhepunkten. Ein Gottesdienst und anschließender Empfang rundeten Ende November die Feierlichkeiten ab.
Mit Freude und Stolz dürfen wir 2018 auf 10 Jahre „Stiftung St. Andreas“ zurückblicken. Wer hätte am 30. November 2008 bei der Übergabe der Stiftungsurkunde durch den verstorbenen Weihbischof Dr. Werner Guballa in Klein-Winternheim im Traum daran gedacht, dass diese Stiftung sich so gut entwickeln würde.
Mit 20.000 € Stiftungskapital startete die Stiftung und nähert sich nun im Jubiläumsjahr schon der 200.000 € Grenze! Ein herzliches Dankeschön all jenen, die die Stiftung in den vergangenen zehn Jahren bedacht und gefördert haben. Mit Freude konnten wir feststellen, dass wir über diese Zeit treue Zustifterinnen und Zustifter gewonnen haben, dass Vereine sich für die Stiftung engagieren und auch die verschiedenen Aktionen zu Gunsten der Stiftung gut angenommen werden.
Zum zehnten Jahrestag der Stiftungsgründung St. Andreas boten Orchester und Jugendorchester des Musikvereis in der Klein-Winternheimer Pfarrkirche ein Konzert mit vielen Höhepunkten dar, das Dirigent und Orchesterleiter Konrad Meier mit Musik aus Renaissance, Barock, Klassik und Moderne angereichert hatte. Ute Kipping-Karbach, stellvertretende Vorsitzende des Pfarrverwaltungsrates, erinnerte an die „weise Entscheidung“, die Stiftung geschaffen zu haben.
Der „Canterbury Chorale“ des belgischen Komponisten Jan Van der Roost, intoniert vom Blasorchester, eröffnete das Programm. Kontrapunkt dazu von Orgel und sieben Trompeten: Henry Purcells „Trumpet Tune“ und John Stanleys „Trumpet Voluntary“. Als weiteren Leckerbissen servierte das Jugendorchester den „Pas des deux“ des Österreichers Fritz Neuböck - mit den Landespreisträgern „Jugend musiziert“, Justus Hagemann (Sopransax) und Jonas Langel (Fagott), als Solisten.
Zwischen die Musik setzte Pfarrer Michael Leja Gedanken zum Volkstrauertag, ehe der Klang der Renaissance - „Canzon Septimi Toni“ und „Sonata Pian E Forte“ des italienischen Komponisten Giovanni Gabellini - vom Saxophon- und Blechblasoktett kraftvoll präsentiert wurde. Die Blechbläser mit Jeremy Clarkes „Trumpet Voluntary“, das Saxophonorchester mit „Spiritual Contrasts“ des US-Komponisten Harold L. Walters und am Ende Michael Korbs allbekanntes „Highland Cathedral“ setzten mit anschwellender Klangfülle den vom Publikum gefeierten Schlusspunkt.
In einem Gottesdienst mit Dekan Hubert Hilsbos, Pfarrer Thorsten Geiß und Pfarrer Michael Leja, musikalisch gestaltet von Jubilate, setzten sich die Feierlichkeiten fort. Bei dem anschließenden Empfang wurde an die erfolgreiche Historie erinnert und auf die weitere Entwicklung der Stiftung angestoßen.
In die Finanzierung der Innensanierung von St. Andreas sind weit über 10.000 € aus den Stiftungserträgen eingeflossen – allein das ist der Beweis für die Sinnhaftigkeit der Stiftung! Und das nächste Projekt ist auch schon angegangen: Die künftigen Erträge werden für die in einigen Jahren fällige Reinigung unserer Schlimmbachorgel angespart.
Die Stiftung hat seit ihrer Gründung also bereits Spuren hinterlassen – und wird das auch weiterhin tun. Hierbei sind wir auf die Unterstützung der vielen Förderer angewiesen. Es wäre schön, am Ende des Jahres die 200.000 € Grenze überschreiten zu können, denn es ist auch zukünftig erforderlich, das Stiftungskapital weiter aufzustocken.
Text: Gisela Zurmühlen, Ute Kipping-Karbach; Bild: Jochen Alkemper