Die jetzige Heizung wird ja durch eine Warmluftzufuhr über Schächte im Boden in das Kirchengebäude betrieben. Dieses System hat den Nachteil, dass die warme Luft durch ein Gebläse zugeführt wird und dadurch Staub aufwirbelt, der an den Wänden Schmutzablagerungen verursacht. Darüber hinaus steigt die Luft nach oben und erwärmt den oberen Kirchenraum und vergeudet wertvolle Energie. Für die Orgel ist diese Art der Beheizung auch gar nicht gut, die mag es nämlich lieber kühl!
Aber der Reihe nach:
Seit April gab es immer wieder Treffen hier in der Kirche mit dem Architekten, der Bauleitung und der Denkmalpflege des Bistums, der Restauratorin, dem Fachplaner für Heizung, einem Farbsachverständigen und den Mitgliedern des Verwaltungsrates. Die sprachen über die Vor- u. Nachteile verschiedener Heizsysteme, Innen- u. Wohlfühltemperaturen, Renovierungszyklus, zu erhaltene Putzflächen, Reinigung des Deckengemäldes und und und…Sie wissen ja, mein Mäusegehirn ist nicht so groß.
Mitglieder des Verwaltungs- und Pfarrgemeinderats sind nach Fulda gefahren und haben sich dort in Kirchen über die Wirkungsweise von Wandheizungen informiert und nach Klärung offener Fragen hat der Verwaltungsrat in der Sitzung am 26. Mai beschlossen, ein solches Heizsystem in St. Andreas einzubauen. Wir wären dann die erste Kirche im Bistum Mainz, die damit ausgerüstet ist- und ich brauche dann keinen großen Bogen mehr um den Ausblasschacht vor dem Altar zu machen…
So wie ich verstanden habe funktioniert das so: Es werden engmaschig Heizungsrohre in die Außenwände verlegt, durch die dann warmes Wasser fließt und mittels der Wärmeabstrahlung wird die Kirche geheizt. Auf die Rohre kommt der Putz und man sieht von der Heizung nichts mehr. Das hat den Vorteil, dass auch die Wände schön trocken bleiben und keine Putzschäden mehr entstehen können. An den beiden vorderen Stirnseiten des Kirchenraumes (da wo die Maria und das Kreuz hängen) und im Chorraum darf der Putz aus Denkmalpflegerischer Sicht nicht abgeschlagen werden, da hier noch alte Bemalung –leider nicht am Stück- entdeckt wurde. Da wird dann das Altargestühl entsprechend verändert und dort die Heizung integriert, damit die Messdiener und der Pfarrer auch nicht frieren müssen. Hoffentlich denken die auch dabei daran, genügend Platz für die Tannenbäume zu lassen, da muss ich jedenfalls weiterhin die Mauseohren gespitzt halten!
Die Fachplanungen gehen nun ins Detail und der Architekt bereitet die Ausschreibungen vor, die nach den Sommerferien rausgehen.
So, das wär‘s mal an Neuigkeiten- ich wünsche allen eine schöne Ferien- und Urlaubszeit und melde mich dann wieder, sobald es Neuigkeiten gibt!
Andy, die Kirchenmaus von St. Andreas
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Bitte geben Sie bei der Überweisung als Betreff Kirchensanierung, St. Andreas Kl.-W, an. Sie können auch Ihre Spende im Pfarrhaus direkt abgeben und erhalten selbstverständlich auch eine Spendenquittung.