Humanitärer Besuch in Nowowolynsk

Humanitärer Besuch in Nowowolynsk: Ein Reisebericht voller Begegnungen und Hilfsbereitschaft

 Vom 15. bis 21. Juli 2024 begaben sich die Kolpingsfamilienmitglieder Horst Happel, Heinz Wenzel, Rainer Neubauer und Darius Grzelinski auf eine humanitäre Mission in die ukrainische Stadt Nowowolynsk. Mit zwei Kleintransportern und einem Anhänger legten sie insgesamt 2.878 Kilometer zurück, um dringend benötigte Hilfsgüter zu liefern und wertvolle Verbindungen zu knüpfen.

Nach zwei Übernachtungen in Polen erreichte das Team am Vormittag des 17. Juli die Grenze zur Ukraine, wo die Abwicklung erfreulicherweise reibungslos verlief. Nachmittags wurden sie in Nowowolynsk herzlich von einer offiziellen Delegation am Rathaus empfangen und begannen sofort, unterstützt von neun Helfern,  mit dem Abladen der insgesamt 2 Tonnen Hilfsgüter, darunter Stromaggregate, Rollstühle, Rollatoren, Medizinische Hilfsgüter, Lebensmittel, Bekleidung sowie Geschenke für Kinder im Waisenhaus.

Die Stadt Nowowolynsk hatte ein umfangreiches Programm vorbereitet, um den Besuchern einen tiefen Einblick in das Leben und die Bedürfnisse der 60.000 Einwohner in der aktuellen Situation zu geben. Drei Damen und eine Dolmetscherin begleiteten die Kolping Delegation zu verschiedenen Stationen:

 Treffen mit dem Fußballverein: Die Besucher übergaben Spenden (Trikots, Bälle u.v.m.) von Mathias Eiles an Sportler verschiedener Altersklassen

Besuch bei Freiwilligen: Übergabe von Scheren und NATO-Stoff an diejenigen, die Tarnnetze für die Front herstellen.

Heilig Geist Kathedrale: Begegnung mit dem orthodoxen Pfarrer Stefan und Übergabe von Geldgeschenken, Rosenkränzen und einem Stadtführer aus Seligenstadt.

Krankenhausbesuch: Übergabe von ca. 1 Tonne medizinischer Artikel an den Direktor und seinen Stellvertreter Ivan, die auch an die Front weitergeleitet werden.

Familienheime: Verteilung von Spielwaren an Waisenkinder in drei Heimen.

Am 18. Juli nahm die Gruppe an der nationalen Schweigeminute teil und legte Kränze für gefallene Soldaten nieder. Weitere Besuche umfassten eine römisch-katholische Kirche, ein Flüchtlingswohnheim, eine Wohltätigkeitskantine, ein Altenwohnheim und eine Schule mit einem als Schutzraum hergerichteten Keller.

Am 19. Juli fand ein offizielles Treffen mit Bürgermeister Borys Karpus statt, bei dem Geschenke ausgetauscht und ein aktueller Film über die Stadt gezeigt wurden.

 Resümee der Reise: Die Herzlichkeit, mit der das Team empfangen wurde, war überwältigend. Überall begegneten ihnen die Worte „wir brauchen“, und es wurde deutlich, wie groß der Bedarf an Unterstützung ist. Vom Altenheim mit defekten Fernsehern bis zu den Waisenkindern, die eine Waschmaschine benötigen, und den Toilettenanlagen im Flüchtlingsheim – die Hilfsbereitschaft des Teams kennt keine Grenzen.

Die Kolpingsfamilie Seligenstadt hat zugesagt, weiterhin humanitäre Hilfe für Nowowolynsk zu leisten. Bürgermeister Borys Karpus hat Frau Olesia Soslovska als Ansprechpartnerin genannt, um die weiteren Hilfsmaßnahmen zu überwachen und zu dokumentieren. Dieser humanitäre Einsatz zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Solidarität und Unterstützung in Krisenzeiten sind und wie durch gemeinsames Handeln viel bewegt werden kann. Wenn sie für den nächste Transport Spenden möchten: Bankverbindung: DE97 5065 2124 0001 0022 29  Kontoinhaber: Kolpingsfamilie Seligenstadt, Kennwort "Ukraine"

Kontakt für Rückfragen:

Thomas Siebert

Rilkestr. 1

63500 Seligenstadt

Mail: Presse@kolping-seligenstadt.de

Mobil: 01577 2163049

Euer Team der Kolping Seligenstadt