Am 17. Januar gelangten die Reliquien unter großer Anteilnahme der Bevölkerung nach Obermulinheim, bei „sommerlichem Sonnenglanz und einer Luft, so mild, angenehm und ruhig, dass sie das Frühlingswetter an lieblicher Wärme übertraf“, so berichtet Einhard selbst in seiner Schrift „Translatio“ von der Überführung der Reliquien der frühchristlichen Märtyrer St. Marcellinus und Petrus. Sehr bald darauf schon verbreitete sich die Verehrung der Heiligen und aus Obermulinheim wurde Saligunstadt, die „selig machende Stätte“ Seligenstadt.
Zum Gedenktag der Übertragung der Reliquien findet auch dieses Jahr am Freitag, dem 17. Januar, um 18.30 Uhr wieder ein feierliches Hochamt in der Basilika statt. Der Reliquien-Schrein wird an diesem Tag bereits um 18.00 Uhr in der Vorhalle der Basilika aufgebahrt, um allen Seligenstädtern die Gelegenheit zu geben, ihrem „Stadtgründer“ zu gedenken.