Schmuckband Kreuzgang

2022 Josef-Altar im neuen Glanz

2022-Wandaltar-Tod-Joseph-1 (c) Rochusbruderschaft
Datum:
So. 20. März 2022
Von:
Rochusbruderschaft

Der aus dem Jahr 1900 stammende Wandaltar 'Der Tod des hl. Joseph" über dem Eingang zur Goethekapelle in der Rochuskapelle ist in Halbrelief ausgeführter Altar. Er wurde zusammnen mit den Baldachinen des Hildegardis- und Marienaltars von der Bildhauerei-Firma Busch aus Groß-Steinheim angefertigt. Er steht als unvollständiges Retabel mit zwei Seitenflügeln auf einer Konsole über der Tür zur Goethekapelle. Im Mittelschrein ist der Tod des hl. Joseph dargestellt. Der linke Flügel zeigt Jesus mit fünf von den sieben klugen Jungfrauen und der rechte Flügel Jesus im Tempel. Die Außenseiten der Flügeltüren sind mit Graumalereien versehen.

Auch dieser Altar hat in seiner über hundert-jährigen Geschichte gelitten. Inzwischen sind alle Flächen stark verschmutz, an einigen Stellen sind die Farbfassungen und Vergoldungen zusammen mit der Kreidegrundierung bis auf das Holz als Träger abgeplatzt. Einige Teile des bilhauerischen Zierrats im Gesprenge sind lose oder von Schwundrissen gekennzeichnet. Auf Architekturteilen sind Überarbeitungen mit unsachgemäß aufgetragenen Übermalungen zu erkennen und einige geschnitzte Kleinteile fehlen.

Das bedeutet, auch dieser Altar bedarf einer umfänglichen Restaurierung. Damit wurde die Kunstwerkstatt Gold in Ingelheim beauftragt.

Ende November 2021 wurde der Altar von der Konsole heruntergeholt und in der Ingelheimer Kunstwerkstatt einer gründlichen Sanierung unterzogen, mit Tiefenreinigung, Fehlstellenausbesserung, Untergrundbeschichtung mit Vergoldung.

Die Kosten für diese Wiederherstellungsmaßnehmen wurden auf 10.000 Euro abgeschätzt, wieder ein Projekt, dem sich die Rochusbruderschaft engagiert annahm.

Diese Arbeiten konnten im März 2022 abgeschlossen und der Wandaltar rechtzeitig zum Josefstag an seine alte Stelle auf der Konsole wieder angebracht werden mit einer zusätzlichen dezenten LED-Beleuchtung. Die Segnung des Altars erfolgte am darauffolgenden Sonntag am 20. März durch den Stadtpfarrer Lerchl.

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