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Papst Franziskus: Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September 2016:Erweisen wir unserem gemeinsamen Haus Barmherzigkeit

Vereint mit unseren orthodoxen Brüdern und Schwestern und unter Anteilnahme anderer Kirchen und christlicher Gemeinschaften feiert die katholische Kirche heute den jährlichen „Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung“.
Datum:
Fr. 2. Sept. 2016
Von:
Papst Franziskus

Papst Franziskus: Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September 2016

Vereint mit unseren orthodoxen Brüdern und Schwestern und unter Anteilnahme anderer Kirchen und christlicher Gemeinschaften feiert die katholische Kirche heute den jährlichen „Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung“.
Der Gedenktag „bietet sowohl den einzelnen Gläubigen wie auch den Gemeinschaften eine gute Möglichkeit, ihre persönlich e Einwilligung in ihre eigene Berufung als Hüter der Schöpfung zu erneuern, indem sie Gott für das wunderbare Werk danken, das er unserer Sorge anvertraut hat, und ihn um seine Hilfe für den Schutz der Schöpfung und um seine die gegen unsere Welt begangenen Sünden bitten“(1).


Es ist sehr ermutigend, dass auch andere Religionen die Sorge der Kirchen und der christlichen Gemeinschaften um die Zukunft unseres Planeten teilen. Tatsächlich sind in den letzten Jahren von religiösen Verantwortungsträgern und von Organisationen viele Initiativen ergriffen worden, um die öffentliche Meinung stärker für die Gefahren der unverantwortlichen Ausbeutung der Erde moralische und geistliche Krise gelenkt, die den Umweltproblemen und -schäden zugrunde liegen. Als Reaktion auf das zunehmende Interesse an der Unversehrtheit der Schöpfung hat die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung (Sibiu/Hermannstadt 2007) vorgeschlagen, vom 1. September (dem orthodoxen Gedenktag der  göttlichen Schöpfung) bis zum 4. Oktober (dem Gedenktag des heiligen Franziskus von Assisi in der katholischen Kirche und in einigen anderen westlichen Traditionen) eine fünfwöchige „Zeit für die Schöpfung“ zu begehen. Von jenem Moment an hat diese Initiative mit der Unterstützung des Weltrates der Kirchen viele ökumenische Aktivitäten in verschiedenen Teilen der Welt angeregt. Es ist auch ein Grund zur Freude, dass  in aller Welt ähnliche  Initiativen, welche die Umweltgerechtigkeit, die Sorge für die Armen und ein verantwortliches gesellschaftliches Engagement fördern, Menschen – vor allem Jugendliche – aus verschiedenen religiösen Umfeldern zusammenführen. Als Christen und Nichtchristen, Gläubige und Menschen guten Willens müssen wir alle vereint unserem gemeinsamen Haus, der Erde, Barmherzigkeit erweisen und die Welt, in der wir leben, als Ort des Miteinander-Teilens und der Gemeinschaft voll zur Geltung bringen.

1. Die Erde schreit auf…

Mit dieser Botschaft nehme ich erneut mit jedem Menschen, der auf diesem Planeten wohnt, den Dialog über die quälenden Leiden der Armen und die Zerstörung der Umwelt auf. Gott hat uns einen blühenden Garten geschenkt, wir aber sind dabei, ihn in eine von „Schutt, Wüsten und Schmutz“ (Laudato si’, 161) verseuchte Ebene zu verwandeln. Wir dürfen angesichts des Verlustes der biologischen Vielfalt und der Zerstörung der Ökosysteme – Erscheinungen, die oft durch unser verantwortungsloses und egoistisches Verhalten verursacht werden – nicht aufgeben oder mit Gleichgültigkeit reagieren. „Unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein Recht“ (ebd., 33).

Der Planet erwärmt sich weiter, zum Teil aufgrund menschlichen Tuns: 2015 war das wärmste Jahr, das je verzeichnet wurde, und 2016 wird wahrscheinlich noch wärmer werden. Das bewirkt Dürreperioden, Überschwemmungen, Brände und immer besorgniserregendere extreme meteorologische Ereignisse. Der Klimawandel trägt auch zu der entsetzlichen Krise der Zwangsmigration bei. Die Armen der Welt, die den Klimawandel am wenigsten zu verantworten haben, sind die Verletzlichsten und leiden bereits unter den Auswirkungen.

Wie die ganzheitliche Ökologie hervorhebt, sind die Menschen untereinander und mit der Schöpfung als Ganzer zutiefst verbunden. Wenn wir die Natur schlecht behandeln, behandeln wir auch die Menschen schlecht. Zugleich besitzt jedes Geschöpf einen ihm innewohnenden Eigenwert, der geachtet werden muss. Seien wir bereit, „die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde“ (ebd., 49), und versuchen wir, eingehend zu prüfen, wie wir eine geeignete und rechtzeitige Antwort sicherstellen können.

2. …weil wir gesündigt haben

Gott hat uns die Erde gegeben, damit wir sie respektvoll und ausgewogen bebauen und hüten (vgl. Gen 2,15). Sie „zu stark“ zu bebauen – das heißt sie kurzsichtig und egoistisch auszubeuten – und kaum zu hüten, ist Sünde.

Mutig hat der verehrte Ökumenische Patriarch Bartholomäus wiederholt und prophetisch unsere Sünden gegen die Schöpfung deutlich gemacht: „Dass Menschen die biologische Vielfalt in der göttlichen Schöpfung zerstören; dass Menschen die Unversehrtheit der Erde zerstören, indem sie Klimawandel verursachen, indem sie die Erde von ihren natürlichen Wäldern entblößen oder ihre Feuchtgebiete zerstören; dass Menschen […] die Gewässer der Erde, ihren Boden und ihre Luft mit giftigen Substanzen verschmutzen – all das sind Sünden“(2).

Möge das Jubiläum der Barmherzigkeit angesichts dessen, was unserem „Haus“ zustößt, die gläubigen Christen „zu einer tiefgreifenden inneren Umkehr“ aufrufen (Enzyklika Laudato si’, 217), die besonders durch das Bußsakrament unterstützt wird. Lernen wir in diesem Jubiläumsjahr, die Barmherzigkeit Gottes für die Umweltsünden zu suchen, die wir bisher noch nicht zu erkennen und zu beichten wussten, und verpflichten wir uns, konkrete Schritte auf dem Weg der ökologischen Umkehr zu vollziehen. Diese verlangt, dass wir uns unserer Verantwortung uns selbst, dem Nächsten, der Schöpfung und dem Schöpfer gegenüber klar bewusst werden (vgl. ebd., 10.229).

3. Gewissenserforschung und Reue

Der erste Schritt auf diesem Weg ist immer eine Gewissenserforschung, die „Dankbarkeit und Unentgeltlichkeit [einschließt], das heißt ein Erkennen der Welt als ein von der Liebe des himmlischen Vaters erhaltenes Geschenk. Daraus folgt, dass man Verzicht übt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten“. Sie „schließt auch das liebevolle Bewusstsein ein, nicht von den anderen Geschöpfen getrennt zu sein, sondern mit den anderen Wesen des Universums eine wertvolle allumfassende Gemeinschaft zu bilden. Der Glaubende betrachtet die Welt nicht von außen, sondern von innen her und erkennt die Bande, durch die der himmlische Vater uns mit allen Wesen verbunden hat“ (ebd., 220).

An diesen Vater voll Erbarmen und Güte, der die Rückkehr eines jeden seiner Kinder erwartet, können wir uns wenden und unsere Sünden gegen die Schöpfung, die Armen und die kommenden Generationen bekennen. „Insofern wir alle kleine ökologische Schäden verursachen“, sind wir aufgerufen, „unseren kleineren oder größeren Beitrag zur Verunstaltung und Zerstörung der Schöpfung“(3) anzuerkennen. Das ist der erste Schritt auf dem Weg der Umkehr.

Im Jahr 2000, das ebenfalls ein Jubiläumsjahr war, hat mein Vorgänger, der heilige Johannes Paul II., die Katholiken aufgefordert, Buße zu tun für die religiöse Intoleranz von einst und jetzt sowie für das begangene Unrecht gegenüber den Juden, den Frauen, den Urbevölkerungen, den Einwanderern, den Armen und den Ungeborenen. In diesem Außergewöhnlichen Jubiläum der Barmherzigkeit fordere ich jeden auf, das gleiche zu tun: Bereuen wir das Übel, das wir unserem gemeinsamen Haus zufügen – als Einzelne, die wir bereits an Lebensstile gewöhnt sind, die auf einer falsch verstandenen Wohlstandskultur beruhen oder auf dem „ungezügelten Wunsch […], mehr zu konsumieren, als man tatsächlich braucht“ (ebd. 123), und als Beteiligte an einem System, das „die Logik des Gewinns um jeden Preis durchgesetzt hat, ohne an die soziale Ausschließung oder die Zerstörung der Natur zu denken“ (4).

Nach einer ernsten Gewissenserforschung und erfüllt von solcher Reue können wir unsere Sünden gegen den Schöpfer, gegen die Schöpfung und gegen unsere Brüder und Schwestern beichten. „Der Katechismus der Katholischen Kirche zeigt uns den Beichtstuhl als einen Ort, an dem die Wahrheit uns frei macht für eine Begegnung“(5). Wir wissen: „Gott ist größer als unsere Sünde“, als alle Sünden, einschließlich der gegen die Schöpfung. Wir beichten sie, weil wir bereuen und uns ändern wollen. Und die barmherzige Gnade, die wir im Sakrament empfangen, wird uns helfen, das zu tun.

4. Einen Kurswechsel vornehmen

Die Gewissenserforschung, die Reue und das Bekenntnis gegenüber dem Vater, der reich ist an Barmherzigkeit, führen zu einem festen Vorsatz, das Leben zu ändern. Und dieser muss in Haltungen und konkrete Verhaltensweisen umgesetzt werden, die mehr Achtung gegenüber der Schöpfung zeigen. Dazu gehört zum Beispiel, Plastik und Papier bedachtsamer zu gebrauchen, die Verschwendung von Wasser, Lebensmitteln und elektrischer Energie zu vermeiden, Abfälle zu sortieren, die anderen Lebewesen sorgsam zu behandeln, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen und zu mehreren Personen ein Fahrzeug miteinander zu teilen und vieles mehr (vgl. Laudato si’, 211). Wir dürfen nicht meinen, diese Anstrengungen seien zu gering, um die Welt zu verbessern. Solche Handlungen „verursachen im Schoß dieser Erde etwas Gutes, das stets dazu neigt, sich auszubreiten, manchmal unsichtbar“ (ebd., 212), und ermutigen zu einem „prophetischen und kontemplativen Lebensstil, der fähig ist, sich zutiefst zu freuen, ohne auf Konsum versessen zu sein“ (ebd., 222).

In gleicher Weise muss der Vorsatz, das Leben zu ändern, sich in der Art ausdrücken, wie wir zum Aufbau der Kultur und der Gesellschaft beitragen, zu der wir gehören. Denn „die Pflege der Natur ist Teil eines Lebensstils, der die Fähigkeit zum Zusammenleben und zur Gemeinschaft einschließt“ (ebd., 228). Wirtschaft und Politik, Gesellschaft und Kultur dürfen nicht von einer Mentalität der Kurzfristigkeit und vom Streben nach einem unmittelbaren finanziellen Ertrag oder einem Wahlerfolg beherrscht werden. Sie müssen stattdessen dringend wieder auf das Gemeinwohl ausgerichtet werden, das Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung einschließt.

Ein konkreter Fall ist die „ökologische Schuld“ zwischen dem Norden und dem Süden (vgl. ebd., 51–52) der Erde. Die Erstattung dieser Schuld würde erfordern, für die Umwelt der ärmeren Länder zu sorgen durch die Bereitstellung von Geldmitteln und technischer Unterstützung, die ihnen helfen, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Der Schutz des gemeinsamen Hauses verlangt einen zunehmenden politischen Konsens. In diesem Sinn ist es ein Grund zur Zufriedenheit, dass die Länder der Welt im September 2015 die Ziele nachhaltiger Entwicklung (Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung) angenommen und im Dezember 2015 das Klima-Abkommen von Paris approbiert haben, das sich das anspruchsvolle, aber grundlegende Ziel setzt, den globalen Temperaturanstieg zu beschränken. Jetzt haben die Regierungen die Verpflichtung, den eingegangenen Verbindlichkeiten nachzukommen, während die Unternehmen verantwortlich ihren Teil beisteuern müssen. Die Aufgabe der Bürger aber besteht darin zu fordern, dass dies geschieht und dass sogar noch ehrgeizigere Ziele angepeilt werden. 

Der Kurswechsel bedeutet also, „gewissenhaft das ursprüngliche Gebot zu beachten, die Schöpfung vor allem Schaden zu bewahren, und zwar uns selbst wie auch den anderen Menschen zuliebe“ . Eine Frage kann uns helfen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: „Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“ (Laudato si’, 160).

5. Ein neues Werk der Barmherzigkeit

„Nichts vereint mehr mit Gott als eine Tat der Barmherzigkeit – ob es sich nun um die Barmherzigkeit handelt, mit der der Herr uns unsere Sünden vergibt, oder um die Gnade, die er uns schenkt, damit wir die Werke der Barmherzigkeit in seinem Namen vollbringen“(8). 

In Anlehnung an ein Wort des Apostels Jakobus könnten wir sagen: „Die Barmherzigkeit für sich allein ist tot, wenn sie nicht Werke vorzuweisen hat […] Aufgrund des Wandels unserer globalisierten Welt haben sich einige Formen materieller und spiritueller Armut vervielfacht: Geben wir daher der Phantasie der Nächstenliebe Raum, um neue Möglichkeiten des Handelns zu erkennen. Auf diese Weise wird der Weg der Barmherzigkeit immer konkreter werden“(9).

Das christliche Leben schließt die Übung der traditionellen Werke der leiblichen und der geistlichen Barmherzigkeit ein.(10)  „Gewöhnlich [denken wir] an die Werke der Barmherzigkeit […], indem wir sie einzeln betrachten und in Verbindung mit einer Einrichtung sehen: Krankenhäuser für die Kranken, Mittagstische für die Hungrigen, Herbergen für die Obdachlosen, Schulen für die, welche eine Ausbildung brauchen, und Beichtstuhl und geistliche Leitung für die, welche Rat und Vergebung nötig haben… Wenn wir sie aber gemeinsam betrachten, dann lautet die Botschaft, dass der Gegenstand der Barmherzigkeit das menschliche Leben selbst ist und zwar in seiner Ganzheit“(11). 

Selbstverständlich schließt das menschliche Leben selbst in seiner Ganzheit auch die Sorge um das gemeinsame Haus ein. Ich erlaube mir also, eine Ergänzung der beiden traditionellen Aufzählungen der sieben Werke der Barmherzigkeit vorzuschlagen, indem ich jedem von ihnen die Sorge um das gemeinsame Haus anfüge.

Als geistliches Werk der Barmherzigkeit verlangt die Sorge um das gemeinsame Haus die „dankerfüllte[n] Betrachtung der Welt“ (Laudato si’, 214); sie „erlaubt uns, durch jedes Ding irgendeine Lehre zu entdecken, die Gott uns übermitteln möchte“ (ebd., 85). Als leibliches Werk der Barmherzigkeit verlangt die Sorge um das gemeinsame Haus die „einfachen alltäglichen Gesten […], die die Logik der Gewalt, der Ausnutzung, des Egoismus durchbrechen […], und zeigt sich bei allen Gelegenheiten, die zum Aufbau einer besseren Welt beitragen“ (ebd., 230–231).

6. Zum Schluss lasst uns beten

Trotz unserer Sünden und der erschreckenden Herausforderungen, die vor uns stehen, verlieren wir nie die Hoffnung: „Der Schöpfer verlässt uns nicht, niemals macht er in seinem Plan der Liebe einen Rückzieher, noch reut es ihn, uns erschaffen zu haben […] denn er hat sich endgültig mit unserer Erde verbunden, und seine Liebe führt uns immer dazu, neue Wege zu finden“ (ebd., 13. 245). Besonders am 1. September und dann das ganze Jahr hindurch wollen wir beten:

„Gott der Armen,
hilf uns,
die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde,
die so wertvoll sind in deinen Augen,
zu retten. […]
Gott der Liebe,
zeige uns unseren Platz in dieser Welt
als Werkzeuge deiner Liebe
zu allen Wesen dieser Erde“ (ebd., 246).
Gott der Barmherzigkeit,
lass uns deine Vergebung empfangen
und deine Barmherzigkeit verbreiten
in unserem ganzen gemeinsamen Haus.
Gelobt seist du!
Amen.


Fußnoten:

(1) Schreiben zur Einführung des „Weltgebetstags für die Bewahrung der Schöpfung“ (6. August 2015).

(2) Ansprache an das Umwelt-Symposium, Santa Barbara, Kalifornien (8. November 1997).

(3) BARTHOLOMÄUS I., Message upon the World Day of Prayer for the Protection of Creation (1. September 2012).

(4) Ansprache, II. Welttreffen der Volksbewegungen, Santa Cruz de la Sierra, Bolivien (9. Juli 2015).

(5) Dritte Meditation, Geistliche Einkehr zum Jubiläum der Priester, Basilika Sankt Paul vor den Mauern (2. Juni 2016).

(6) Mittwochsaudienz (30. März 2016).

(7) BARTHOLOMÄUS I., Message for the Day of Prayer for the Protection of Creation (1. September 1997).

(8) Erste Meditation, Geistliche Einkehr zum Jubiläum der Priester, Basilika Sankt Johannes im Lateran (2. Juni 2016).

(9) Mittwochsaudienz (30. Juni 2016).

(10) Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind: die Hungrigen speisen; den Dürstenden zu trinken geben; die Nackten bekleiden; die Fremden aufnehmen; die Kranken besuchen; die Gefangenen besuchen; die Toten begraben. Die geistlichen Werke der Barmherzigkeit sind: die Unwissenden lehren; den Zweifelnden recht raten; die Betrübten trösten; die Sünder zurechtweisen; die Lästigen geduldig ertragen; denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen; für die Lebenden und die Toten beten.

(11) Dritte Meditation, Geistliche Einkehr zum Jubiläum der Priester, Basilika Sankt Paul vor den Mauern (2. Juni 2016).


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