Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den neuen Vorstand des Kita-Zweckverbandes im Bistums Mainz vorgestellt: Daniel Poznanski wird ab dem 1. Juli 2022 als Vorstand die Leitung des neuen Kita-Zweckverbandes für die Kindertagesstätten der Pfarreien im Bistum Mainz übernehmen.
Am Rande der Dezernentenkonferenz am Dienstag, 30. November, präsentierte der Bischof gemeinsam mit Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz sowie Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick außerdem den neuen Namen des Kita-Zweckverbandes: „Unikathe - Kita-Zweckverband im Bistum Mainz“. Kohlgraf dankte Poznanski für die Bereitschaft, „die notwendigen Veränderungsprozesse im Bistum an entscheidender Stelle mitzugestalten. Ich freue mich, dass Sie Ihre große berufliche Erfahrung und Kompetenz in die Zukunftsgestaltung unserer Kitas und Familienzentren einbringen werden.“ Der Bischof betonte, dass Kindertagesstätten auch künftig ein wesentlicher Bestandteil des kirchlichen Engagements im Bistum Mainz bleiben werden: „Kitas sind der Ort, der die Seelsorge in den Pfarreien in besonderer Weise mit dem Leben der Familien verbindet. Deshalb sind Kitas aus unserem Gemeindeleben überhaupt nicht wegzudenken“, sagte Kohlgraf.
Poznanski ist seit 2015 als Geschäftsführer von Kolleg und Stiftung St. Blasien tätig. Ab 1. Februar 2022 wird Poznanski zunächst als stellvertretender Dezernent des Dezernates Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat seinen Dienst beginnen, bevor er zum 1. Juli als Vorstand die Leitung des neu gegründeten Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘ übernimmt.
„Mit der Gründung unseres Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘ wird es zu einer großen Entlastung und Arbeitserleichterung für unsere Pfarrer und Ehrenamtlichen kommen“, betonte Weihbischof Bentz. „Und gleichzeitig wird ‚Unikathe‘ als großer Kita-Träger Verbesserungen für die Qualitätsstandards unserer Einrichtungen und der Personalentwicklung mit sich bringen.“ Weihbischof Bentz verwies darauf, dass die Pfarreien, die Gründungsmitglieder von ‚Unikathe‘ werden wollen, in den kommenden Monaten die notwendigen Beschlüsse in ihren Gremien treffen müssen. „Natürlich wird der Aufbau des neuen Zweckverbandes einige Jahre in Anspruch nehmen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit ‚Unikathe‘ die Grundlage für eine gute Weiterentwicklung unserer Kitas gelegt haben.“
Name und Logo des Kita-Zweckverbandes ‚Unikathe‘ vorgestellt
„Mit dem neuen Logo wird ‚Unikathe‘ ab dem kommenden Jahr Erkennungszeichen für die Arbeit der Kindertagesstätten und Familienzentren im Bistum Mainz sein“, sagte Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick, die auch Dezernentin für Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat ist. „Wir sprechen damit Kinder und Familien an, strahlen aber bewusst auch in die politische Landschaft aus, wo wir uns engagieren werden.“ Adick dankte besonders den Kita-Leitungen und Trägern, die zahlreiche Vorschläge zur Namensfindung des Zweckverbandes eingereicht hatten.
Daniel Poznanski wurde am 6. Januar 1971 in München geboren. Nach einer abgeschlossenen Schreinerlehre studierte er in Bochum Jura und Sozialwissenschaften. Von 1997 bis 2015 war er in verschiedenen leitenden Positionen an der WAM - Die Medienakademie in Dortmund tätig, zuletzt als Verwaltungsdirektor, Personalleiter und Mitglied der Geschäftsführung. Als Dozent der WAM - Die Medienakademie war er unter anderem in den Bereichen Kulturmanagement, Rechtskunde sowie PR- und Öffentlichkeitsarbeit engagiert. Darüber hinaus war er auch als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Instituts für cooperative Medienentwicklung e.V. (Come) in Dortmund (2010-2015) und als Handlungsbevollmächtigter des Fachbedarf Koestel - Buch und Medienhandlung (2007-2015) aktiv. Im Jahr 2015 wechselte er als Geschäftsführer zum Kolleg St. Blasien e.V. und der Stiftung des Kollegs. Darüber hinaus ist er seitdem auch Mitglied des Vorstands der Hubert und Maria Deschauer Stiftung. Poznanski ist verheiratet und hat mit seiner Frau zwei Kinder.