Wir legen sehr viel Wert auf das Feiern religiöser Feste in den Kitas.
Die Sehnsucht nach "Mehr", nach Sinnhaftigkeit und Struktur ist sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen grundgelegt.
Religiöse Feste und ihr Brauchtum erden uns und heiligen unseren Alltag.
Ebenso stärkt das Feiern von Festen das Gemeinschaftsgefühl, vermittelt kulturelle Werte und bringt Kindern und Erwachsenen auf eine lebendige Art und Weise das Kirchenjahr näher.
Daher sind die Feiern von religiösen Festen für uns ein essentieller Bestandteil im Kita-Alltag.
In der Kita. St. Remigius in Ober-Mörlen wird sehr viel Wert auf das Feiern der Feste gelegt. So wurden Christi Himmelfahrt, Erntedank und Fronleichnam in der Kita auf ganz besondere Weise mit den Kindern gefeiert.
Pfingsten:
Die Zimbel erklingt und die Kinder stimmen das Lied „Laudato si“ an.
Die Remigius-Kinder erfahren, dass in Jerusalem ein Fest vorbereitet wird. Menschen aus vielen Ländern in Ost und West sind gekommen. Viele Sprachen werden gesprochen, ein buntes Stimmengewirr klingt durch die Gassen. Aber ein Haus ist fest verschlossen, da feiert wohl niemand. Dunkel ist es darin. Und die Menschen sind ängstlich und traurig. Es sind Frauen und Männer die mit Jesus gegangen waren. Plötzlich geschieht etwas. Alle Fenster und Türen sind geschlossen, doch weht ein warmer Wind durch das Haus. Es wird ganz hell, und auf ihren Köpfen erscheint etwas, es sieht aus wie kleine Feuerzungen. Und auf einmal kommt Freude zu den Menschen, die Dunkelheit ist vertrieben. Sie stehen auf, machen Fenster und Türen weit auf und singen: Jesus lebt! Er ist bei uns, freut euch mit uns!“ Draußen sind die Leute zusammengelaufen. Etwas besonderes ist in diesem Haus geschehen! Petrus steht in der Tür und erzählt es allen. Viele Menschen lassen sich taufen in diesen Tagen. Sie wollen auch zu Jesus gehören. Sie nehmen seinen guten Geist mit in die Häuser.
An Pfingsten feiern wir nicht nur, dass der Heilige Geist zum ersten Mal zu den Jüngern hinab kam. Bis heute soll das Fest auch dran erinnern, dass man nicht dieselbe Sprache sprechen muss, um an dasselbe zu glauben. Was Gott einem sagen will kann jeder verstehen – egal, welche Sprache man spricht.
Den Abschluss bildet das Vaterunser, das Lied „Ein Licht geht auf in der Dunkelheit“ und der Segen.
Fronleichnam:
Die Remigius-Kinder haben fleißig Blütenbilder mit Knütteltechnik gestaltet und Blüten für einen Blütenteppich gesammelt. Damit haben sie einen großen Blütenteppich für die Andacht gelegt. Gemeinsam mit den Kindern wurde der Tisch für die Andacht geschmückt. Dabei wurde mit den Kindern auch anhand einer ungeweihten Hostie über die Bedeutung der Wandlung des Leibes Christi und über das Tragen des „Himmels“ gesprochen.
Christi Himmelfahrt:
An Christi Himmelfahrt wurden die Kinder, selbst die Geschichte für sich zu vertiefen, indem sie ihre selbstgestalteten Wolken auf die große Wolke ablegen und danach einen Einzelsegen in einem goldenen Reif empfangen. Danach steigt jedes Kind aus dem goldenen Reif und führt das nächste Kind hinein. Dies war ein sehr berührender Moment. Der Segen ist ein ganz besonderes heiliges Zeichen, er ist unverlierbar, unsichtbar, verborgen, geheimnisvoll. Er schenkt Schutz und Geborgenheit, Liebe, Kraft und Mut.
Den Abschluss bildetet das „Vater unser“ und ein Segenslied.
Erntedank:
Mit dem Lied „Wir feiern heut ein Fest“ trafen sich die Kinder der Kita im Flur zur Erntedank-Andacht.
„Legt die Hand behutsam auf die Erde, Erde, du bist kostbar – ohne dich könnten wir nicht leben. Erde, du bist so wichtig für uns. Wir wollen dich schützen…“.
Über die Erde kamen alle miteinander ins Gespräch. Was wächst alles in und auf der Erde? Wofür sind wir dankbar? Was braucht es alles um wachsen und gedeihen zu können? Auch für unsere Familien und Freunde sind wir dankbar…
Die Kinder haben über die Gaben der Schöpfung gestaunt und Dankbarkeit für die Ernte entwickelt. Ebenso wurde das Thema Achtsamkeit für alles Leben auf der Erde dem Schöpfer gegenüber mit den Kindern besprochen.
Abschließend wurde gelobt und dank angeregt.