Hochbetrieb herrschte in der katholischen Kindertagesstätte St. Remigius auch während der dreiwöchigen Sommerferien.
In fast allen Räumen wurden neue Böden verlegt – in einem erfrischenden Grün, das fast nahtlos in den großen Garten überzugehen scheint. Auch dort wurde geackert, geebnet, Sand getauscht und im Außenbereich der U3-Gruppe ein neues Spielgerät eingerichtet. Von der altersgerechten Kombination aus Klettern und Rutschen zeigen sich neben den Kleinsten im Zwergenland auch Einrichtungsleiterin Martina Petri und der kirchliche Verwaltungsrat begeistert.
Überhaupt sei in den letzten Monaten viel Bewegung in die Kita gekommen, berichteten Herbert König und Stephan Beuthner bei einem Ortstermin mit Martina Petri. Deren Büro wurde technisch und funktional aufgerüstet, die Mitarbeiterinnen bekamen eine Garderobe und Spinde. Neben den neuen Böden wurden Türen und Fenster grundüberholt, für die Kinder gab es neue Handtücher und neues Geschirr. Seit einiger Zeit liefert ein Bio-Caterer die frischen Speisen zum Mittagessen. Größeres Gewicht bekam Petris Steckenpferd, die Religionspädagogik, mit einer stets aktuellen Installation für die Kinder. Auf dem Kita-TV-Bildschirm werden für die Großen alle Neuigkeiten abgebildet, eine neue Website ist in Arbeit und ein neues Logo auf dem Weg.
Man habe Beauftragte unter anderem für Sicherheit, Prävention, Weiterbildung und den Kita-Pastoralraum benannt, drei neue Mitarbeiterinnen gewinnen können und zwei Auszubildende, ergänzten die Kita-Leiterin und die Verwaltungsräte. Auch die Eingewöhnung der Jüngsten in so genannten Peergroups sei erfolgreich angelaufen. Alle Prozesse seien für die Eltern und das Personal effizienter gestaltet worden, zeigten sie sich zufrieden mit der Entwicklung.
Rund 50000 Euro inklusive des großen kommunalen Anteils seien eine gut angelegte Investition in die Einrichtung. Das sehe auch Bürgermeisterin Kristina Paulenz so, hieß es. Sie hatte bedauert, den Ortstermin kurzfristig absagen zu müssen. Dankbar seien sie für die gute Kooperation zwischen den drei Ober-Mörler Kita-Leitungen, Hand in Hand unterstützt von der Bürgermeisterin, unterstrichen Petri, Beuthner und König. Große Entlastung ihres Ehrenamtes habe man durch die Einrichtung des Geschäftsträger-Modells im Bistum Mainz erfahren, berichteten die Verwaltungsräte. Der für sie zuständige Geschäftsträger Hartwig Bergmans aus Bad Nauheim leiste hervorragende Arbeit, „wir sind sehr zufrieden!“.
Entlastung fürs Ehrenamt
Aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen an die Träger von Kindertageseinrichtungen gibt es für die Kirchengemeinden im Bistum Mainz die Möglichkeit, einen Großteil der Verwaltungsaufgaben vertraglich an Geschäftsträger/innen zu übertragen. Die pastorale Verantwortung für die Einrichtungen bleibt in den Kirchengemeinden. Geschäftsträger sollen die Kirchengemeinden bei der Ausübung ihrer immer komplexer werdenden Trägeraufgabe entlasten. Im Auftrag des Verwaltungsrates der Kirchengemeinde tragen sie dafür Sorge, dass alle rechtlichen und diözesanen Vorgaben für das Betreiben einer Kindertagestätte umgesetzt werden. Die Geschäftsträger/innen arbeiten eng mit den jeweiligen Leitungen, Eltern, Vertretern der Kirchengemeinden, verschiedenen Dezernaten, Jugendämtern und Kommunen zusammen. Ihre Aufgabengebiete sind Personal, Finanzen, Gebäude, Leistungsprofil und Qualitätsmanagement, Elternarbeit, Öffentlichkeitsarbeit.