Mit großem Engagement startet die aktive Phase des „Pastoralen Wegs“:Dekanatsprojektteam steht fest
Fast zur Nebensache gerieten in der jüngsten Dekanatsversammlung am 25. Juni 2019 die Neuwahlen von Dekan und stellvertretendem Dekan. Gut vorbereitet war die Wahl-Prozedur rasch erledigt. Die Mitglieder der Dekanatsversammlung bestätigten eindrucksvoll Dekan Stefan Wanske im Amt und wählten Pfarrer Herbert Jung zu seinem neuen Stellvertreter (Bericht). Hauptpunkt der Versammlung waren aber eindeutig die von Dekan Wanske und Dekanatsreferent Andreas Münster zusammengestellten aktuellen Informationen über die nächsten Schritte im Dekanat zum Pastoralen Weg.
Mit großem Engagement startet die aktive Phase des „Pastoralen Wegs“
Fast zur Nebensache gerieten in der jüngsten Dekanatsversammlung am 25. Juni 2019 die Neuwahlen von Dekan und stellvertretendem Dekan. Gut vorbereitet war die Wahl-Prozedur rasch erledigt. Die Mitglieder der Dekanatsversammlung bestätigten eindrucksvoll Dekan Stefan Wanske im Amt und wählten Pfarrer Herbert Jung zu seinem neuen Stellvertreter (Bericht). Hauptpunkt der Versammlung waren aber eindeutig die von Dekan Wanske und Dekanatsreferent Andreas Münster zusammengestellten aktuellen Informationen über die nächsten Schritte im Dekanat zum Pastoralen Weg.
"Wahrnehmung schärfen"
Inhaltlich geht es in den Monaten nach den Sommerferien darum, sich dem zu stellen, was das Bistum unter dem Stichwort „Wahrnehmung schärfen“ meint: Wie sind die Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft? Wie leben die Menschen bei uns vor Ort? Was ist ihnen wichtig? Wie ist der Sozialraum geprägt? Diese Phase des Pastoralen Wegs startet mit einem Workshoptag am 24. August 2019 in Bad Nauheim. Dort werden verschiedene Referenten von ihren Erfahrungen mit den unterschiedlichen Methoden der Sozialraumerkundung berichten. Die Teilnehmer*Innen bekommen das nötige Rüstzeug, um die vorgestellten Methoden in ihren Pfarreien umsetzen zu können. Abgabetermin für die Ergebnisse der Sozialraumanalyse ist für Januar 2020 geplant.
Das Dekanatsprojektteam
Steuerung und Planung des Pastoralen Wegs im Dekanat Wetterau West übernimmt ein Dekanatsprojektteam. Zu den Aufgaben des Teams gehört auch die Erarbeitung von Entwürfen zu den anstehenden Fragen, die mit der Dekanatsleitung und der Dekanatsversammlung sowie in anderen Beteiligungsformen diskutiert und abgestimmt werden.
Der Dekanatsversammlung oblag es, die dem Gremium zustehenden Sitze im Dekanatsprojektteam zu besetzen. Erfreulicherweise gab es in der Versammlung eine große Bereitschaft ehrenamtlich in diesem arbeitsintensiven Team mitzuarbeiten. Neben den vom Bistum gesetzten Mitgliedern wählte die Dekanatsversammlung eine Vertreterin der Pfarrsekretärinnen und drei Vertreter aus den Reihen der Pfarrgemeinderäte in das Projektteam.
Zusammensetzung des Dekanatsprojektteams:
- Dekan Pfr. Stefan Wanske, stellv. Dekan Pfr. Herbert Jung, Peter Jakob (Ober-Erlenbach), Patricia Philipp (Nieder-Mörlen), Dekanatsreferent Andreas Münster - Dekanatsratsvorstand
- Peter Hähn (Friedberg), Kerstin Kaiser (Bad Vilbel– Heilsberg), Heike Mühlenbruch (Münzenberg-Gambach) - Dekanatsverammlung
- Leo Streukens (Karben-Petterweil) – ehrenamtliche Kirchenverwaltungsräte
- Markus Horn (Caritas-Beratungszentrum Friedberg) - Caritas
- Daniela Muntetschiniger (KJZ Wetterau) – kirchliche Jugendarbeit
- Monika Schuck-Purpus - Klinikseelsorge
- N. N. (St. Lioba-Schule) – Vertreter Schulen und Religionsunterricht
- Petra Fischer (Ober-Mörlen) - Pfarrsekretärinnen
Damit hat das Dekanat hat nun eine große und schlagkräftige Gruppe, die viele Kompetenzen und Regionen vereint. Nun steht ein letztes Durchschnaufen an, bevor nach den Ferien die arbeitsintensive aber sicher auch fruchtbare und konstruktive Phase beginnt.
Stichwort: Der Pastorale Weg - Weg der Entwicklung und Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz
Der Pastorale Weg ist ein Weg der Entwicklung und Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz, zu dem uns unser Bischof einlädt und auffordert. Er steht unter dem Leitwort „Eine Kirche des Teilens werden“. Gemeinsam bewegt uns die grundlegende Frage: „Wie wollen und können wir heute und 2030 unser Christsein leben?“
„Wir wollen eine Kirche des Teilens werden, in der nicht nur Leben und Glauben, sondern auch Ressourcen und Verantwortung geteilt werden“, erläutert der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf die Grundidee dieses Weges. Leitfigur für den Pastoralen Weg ist der heilige Martin. Bischof Kohlgraf hat auch strukturelle Veränderungen angekündigt: Diese zielen darauf, dass die lokalen Gemeinden Orte des christlichen Lebens im Bistum Mainz bleiben. Pfarreien, die sich aus mehreren lokalen Gemeinden zusammensetzen, werden in erster Linie Verwaltungseinheiten sein.
Es gibt drei Phasen: Bis 2021 soll in einer ersten Phase in den Dekanaten ein Konzept erarbeitet werden. Von 2021 bis spätestens zum Jahr 2030 sollen in einer zweiten Phase die derzeit 134 Pastoralen Einheiten (Pfarrgruppen und Pfarreienverbünde) im Bistum dann nach und nach zu künftig rund 50 Pfarreien zusammengeführt werden.
Die Umsetzung in Wetterau-West
Die Vorgaben für das Dekanat Wetterau-West sind, dass es zukünftig noch drei Pfarreien (Pfarrei im Sinn einer Verwaltungseinheit) geben wird. Das zweite Halbjahr dieses Jahres wird dazu genutzt, um die wichtigsten Projekt- und Arbeitsgruppen zu bilden und in den Pfarreien und Kirchorten die Sozialraumerkundung anzuleiten. Ab 2020 wird es mehr und mehr um die Identifizierung inhaltlicher, seelsorglicher Schwerpunkte gehen („Standort bestimmen“). Sei es, in dem man feststellt, was von dem Bisherigen auf jeden Fall erhalten werden muss; sei es dass man innovativ neue Wege von Kirche ausprobiert. Spätestens ab 2021 wird man dann unter dem Stichwort „Strukturen klären“ einen Entwurf zu den neuen Pfarreigrenzen, zum Modus der Verwaltung, zur pastoralen Personalplanung uvm. erarbeiten.