Hoffnung auf neuen Kurs im Dienst am Menschen durch Pastoralen Weg:Kirche fragt nach – Wie lebst du, was glaubst du?
Eine Kirche, die im Alltag präsent ist, die sich in politische und gesellschaftliche Themen einbringt und die sich um Bedürftige sorgt. So lauten zentrale Botschaften einer Umfrage im katholischen Dekanat Wetterau-West. Eine kleine Gruppe aus den verschiedenen Gemeinden im Dekanat Wetterau-West hatte es gewagt und mehr als 150 Menschen verschiedenen Alters zu ihrem Leben und ihrem Glauben befragt. Eine kleine Gruppe aus den verschiedenen Gemeinden im Dekanat Wetterau-West hatte es gewagt und mehr als 150 Menschen verschiedenen Alters zu ihrem Leben und ihrem Glauben befragt.
Hintergrund der Aktion ist der „Pastorale Weg“ des Bistums Mainz. Hand in Hand mit notwendigen Strukturveränderungen geht der Versuch, herauszufinden, was die Menschen von Kirche tatsächlich brauchen. Denn eines steht fest: Die katholische Kirche muss sich im Dienst am Menschen neu ausrichten, wenn sie Zukunft haben will.
Hoffnung auf neuen Kurs im Dienst am Menschen durch Pastoralen Weg
Eine Kirche, die im Alltag präsent ist, die sich in politische und gesellschaftliche Themen einbringt und die sich um Bedürftige sorgt. So lauten zentrale Botschaften einer Umfrage im katholischen Dekanat Wetterau-West. Eine kleine Gruppe aus den verschiedenen Gemeinden im Dekanat Wetterau-West hatte es gewagt und mehr als 150 Menschen verschiedenen Alters zu ihrem Leben und ihrem Glauben befragt. Eine kleine Gruppe aus den verschiedenen Gemeinden im Dekanat Wetterau-West hatte es gewagt und mehr als 150 Menschen verschiedenen Alters zu ihrem Leben und ihrem Glauben befragt.
Hintergrund der Aktion ist der „Pastorale Weg“ des Bistums Mainz. Hand in Hand mit notwendigen Strukturveränderungen geht der Versuch, herauszufinden, was die Menschen von Kirche tatsächlich brauchen. Denn eines steht fest: Die katholische Kirche muss sich im Dienst am Menschen neu ausrichten, wenn sie Zukunft haben will.
Was ist den Befragten im Leben wichtig?
„Warum besuchen die Menschen den Gottesdienst nicht mehr? Was machen wir falsch? Warum ist der Glaube den Menschen so wenig wichtig geworden?“ Diese Haltung nimmt Kirche oft ein, wenn es darum geht, die Negativ-Trends der letzten Jahre zu analysieren. Das Interview-Projekt sollte gerade dies überwinden und die Befragten in den Mittelpunkt stellen. Was ist Ihnen im Leben wichtig?
Worum sorgen Sie sich? Was bedeutet für Sie Spiritualität? Wie kann Kirche in Ihren Augen für die Menschen relevant sein? Durch solche und ähnliche Fragen versuchten die Interviewer deutlich zu machen: Wir möchten mit den Menschen ins Gespräch kommen und sind an ihrer Meinung zu Lebens- und Glaubensfragen interessiert.
Kirche muss auf die Menschen zugehen
Von vornherein war klar, dass es sich bei dem Interview-Projekt nicht um eine repräsentative Umfrage handeln kann. Die hauptsächlich Ehrenamtlichen konnten selbstständig entscheiden, welche Personen sie gerne befragen möchten. Die Antworten sind daher nicht in Statistiken aufbereitet, sondern als Impulse für die zukünftige Arbeit auf dem Pastoralen Weg zusammengefasst.
Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, insbesondere die jüngeren Generationen, ihren Sinn im Leben in vielen Dingen außerhalb von Glauben und Kirche zu finden scheinen. In den Interviews wurden als Lebensziele vermehrt die persönliche Zufriedenheit, Erfolg, Spaß, Genuss und Freiheit genannt.
„Kirche muss auf die Menschen zugehen, kein erhobener Zeigefinger, sondern die ausgestreckte Hand“. In Zukunft wird es eine DER Herausforderungen im Bistum und den Gemeinden sein, wie man vor allem mit jungen Menschen über ihre Bedürfnisse und Sehnsüchte und den Glauben ins Gespräch kommt, ohne sie dabei einzuengen.
Gespräche über Lebens- und Glaubensfragen
Viele Befragte haben in den Interviews auch ihre sehr positiven und vielfältigen Erfahrungen im Glauben und in der Gemeinschaft der Kirche geschildert: Tiefgründige Glaubenserfahrungen, Freude beim Engagement, menschliche Begegnungen. Bei manchen Antworten war auch eine gewisse Trauer darüber zu spüren, dass Kirche und Glauben in der heutigen Gesellschaft so sehr an Ansehen verliert. „Schade, dass in der katholischen Kirche Vieles nicht mehr so ist, wie in meiner Kindheit und Jugend.“ Hier ist deutlich geworden: Glauben beinhaltet Schätze für viele Menschen. Darauf können Kirchengemeinden aufbauen und selbstbewusst anbieten. Ohne allerdings eingeschnappt zu sein, wenn ihre Angebote ausgeschlagen werden.
„Ich wünsche mir eine modernere und tolerante Struktur der Kirche.“ Diese oft genannte Antwort zeigt, dass die Befragten sich stark nach Offenheit in der katholischen Kirche sehnen. Die Menschen wünschen sich eine Kirche, in der Vorurteile keinen Platz haben und die niemanden ausschließt.
Mehr Weltnähe, Demokratie und Ökumene sind sehr oft genannte Forderungen.
Hoffnung, dass durch den Pastoralen Weg ein neuer Kurs eingeschlagen wird
Was die Befragten darüber hinaus mitteilten: „Die Machtfrage in der Kirche lösen! Frauen als Diakoninnen und Priesterinnen weihen! Verständnis für Geschiedene und Wiederverheiratete! Änderung der Sexualmoral! freiwilliger Zölibat!“ Klar wurden auch Themen ins Gespräch gebracht, die immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert werden, auf die vor Ort jedoch wenig bis kein Einfluss genommen werden kann. Trotzdem wird die Tendenz wahrgenommen, dass viele Menschen mit den „offiziellen“ Sichtweisen von Kirche nicht mehr übereinstimmen und die Frage gestellt, wie es vor Ort dennoch gelingen kann, bestimmte Überzeugungen umzusetzen?
Eine Kirche, die im Alltag präsent ist, die sich in politische und gesellschaftliche Themen einbringt und die sich um Bedürftige sorgt. Die Menschen haben noch Vorstellungen von einer lebendigen Kirche. So lange dies der Fall ist und so lange die Menschen mit ihren Bedürfnissen ernst genommen werden, besteht Hoffnung, dass durch den Pastoralen Weg auch ein neuer Kurs im Dienst am Menschen eingeschlagen werden kann.