Gute Erfahrungen beim Workshop "selbstbewusst.glauben.teilen":Widerstand oder Dialog
Welche Erfahrungen gibt es mit guten Gesprächen über den Glauben und wann ist es nicht gelungen? Fragen, die die über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 13. November in Ober-Wöllstadt sofort miteinander ins Gespräch brachten.
Gute Erfahrungen beim Workshop "selbstbewusst.glauben.teilen"
Welche Erfahrungen gibt es mit guten Gesprächen über den Glauben und wann ist es nicht gelungen? Fragen, die die über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 13. November in Ober-Wöllstadt sofort miteinander ins Gespräch brachten.
Der Workshop "selbstbewusst.glauben.teilen: mutig-freudig-neugierig" wurde von der Projektgruppe Innovation auf dem Pastoralen Weg entwickelt und hat offensichtlich bei nicht wenigen kirchlich Engagierten einen Nerv getroffen. Denn die Erfahrung ist ja nicht selten, dass man überhaupt nicht zu einem wirklichen Gespräch kommt– zum Beispiel über den Glauben –, weil man immer die Kirche verteidigen oder sich für manche Missstände entschuldigen muss. Auch wenn man nicht mit Stöcken aufeinander losgeht.
Die beiden Referenten, Christian Jeuck und Verena Krey, machten deutlich, dass es in der Regel auf die Haltung ankommt, mit der man in ein Gespräch geht. Glaubt man Recht zu haben und will den anderen von seiner Meinung zu überzeugen (Diskussion)? Oder gelingt es mit dem Verdacht in ein Gespräch zu gehen, dass auch der oder die andere ihren Teil zur Wahrheit beitragen können (Dialog)?
Neben dem Austausch und der Reflexion der eigenen Gesprächserfahrung wurden zentrale Haltungen erläutert, die zu einem wirklichen Dialog beitragen können: „Radikaler Respekt“, „Von Herzen sprechen“, „Neugier“, „Augenhöhe“, „Annahmen in der Schwebe halten“ und „Beobachten“ sind wegweisende Elemente, wenn auch keine Erfolgsgarantie. Aber die Chancen steigen, wenn man im Gespräch nicht gleich die „Widerstandskräfte“ aktiviert, sondern die Energie des Gegenübers aufnimmt.
Die Methoden des Workshops waren abwechslungsreich und körperliche Betätigungen aktivierten die Gruppe immer wieder - was auch nötig war, weil der Schreiber dieser Zeilen nicht in der Lage war einen anständigen Kaffee zu kochen, sondern immer nur eine dünne Brühe produzierte :-(. Ein Tag an dem die Teilnehmer das erlebten, was im Untertitel versprochen wurde: Freude am Zusammensein, Neugierde auf die Inhalte, Mut zum Dialog.