Gebet für unsere Erde

Es ist ein großartiges Gebet, finde ich. Ich hab es auch schon in den letzten zehn Jahren oft gebetet, mit anderen im Gottesdienst oder allein. Es spricht Gott an als eine Kraft, die in der „Weite des Alls“ genauso gegenwärtig ist wie „im kleinsten seiner Geschöpfe“. Gott, so heißt es da, „du umschließt alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit“.
Die Schöpfung ist so wunderbar und wertvoll – und wir Menschen sollen sie behüten und bewahren. Im Gebet heißt es: „Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind, und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung.“
Das „Gebet für unsere Erde“ ist übrigens bewusst nicht nur für Katholikinnen gedacht – der Papst hat sich damals mit seinem Umweltschreiben nicht nur an seine Kirche gewandt, sondern, Zitat, an „jeden Menschen, der auf diesem Planeten wohnt“ (LS Nr. 3). Auch die Gebetsinitiative jetzt zum Klimagipfel ist ökumenisch und offen für alle. Denn wir wohnen ja, egal, wie wir glauben und welche Ansichten wir haben, alle auf dieser Erde. Dieser Planet ist unsere gemeinsame Heimat.
Viele Menschen werden in diesen Tagen an den Klimagipfel in Belém in Brasilien denken – und Gebete dorthin schicken, dafür, dass die Verantwortlichen dort zu guten Ergebnissen kommen. Zu Ergebnissen, die unsere Erde wirklich schützen und bewahren. Wer mitbeten möchte: Im Netz findet sich das „Gebet für unsere Erde“ auf der Seite des ökumenischen Netzwerks „Eine Erde“.