Klimagerechtigkeit

Heute gehen wieder international Menschen auf die Straße, um für Klimaschutz zu demonstrieren. Sie wenden sich vor allem an die Politikerinnen und Politiker, die seit Montag in Brasilien beim UN-Klimagipfel über Klimamaßnahmen verhandeln. Klimagerechtigkeit: Das ist auch dort ein Riesenthema. Denn in den letzten Jahren wurde ja immer deutlicher: In der Klimakrise geht es brutal ungerecht zu. Die Länder, die sie am wenigsten verursachen, müssen am meisten darunter leiden. Vor kurzem war das wieder beim Hurrikan "Melissa" in der Karibik zu sehen.
Klimagerechtigkeit: Darum geht es auch in einem besonderen Brief zum Klimagipfel. Geschrieben haben ihn die katholischen Bischofskonferenzen von Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik. Wenn man so will: der ganze katholische globale Süden. Die Kirche kann nicht stumm bleiben, heißt es da am Anfang. Und weiter: „An der Seite der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und der Verwundbarsten auf diesem Planeten werden wir … die Stimme erheben, bis Gerechtigkeit hergestellt wird.“ Die Bischöfe aus dem Süden haben auch ganz konkrete Forderungen: den Stopp von Investitionen in Öl, Gas oder Kohle zum Beispiel und die Förderung von dezentralen Alternativen. Aber auch die Finanzierung von Klimamaßnahmen durch die reichen Länder aus dem Norden.
Neben großen Forderungen enthält der Brief aber auch einen großen Aufruf: einen Aufruf zu einem „historischen Bündnis“, das Menschen aus dem globalen Süden und dem globalen Norden zusammenbringt, Menschen, die miteinander dafür sorgen wollen, dass es gerecht zugeht auf unserem Planeten. Ich will bei diesem Bündnis mitmachen. Und mich einsetzen für ein gutes Leben für alle auf unserer Erde.