Schöpfungszeit 1. September bis 4. Oktober

Ein Morgen im Wald (c) Piotr Krzeslak | stock.adobe.com

Vom 1. September, dem ersten Tag des orthodoxen Kirchenjahres, bis zum 4. Oktober, dem Gedenktag des Franz von Assisi, des Schutzpatrons der Tiere und der Natur in der katholischen Tradition, rufen die Kirchen weltweit zu einer Zeit der Schöpfung auf. Diese Zeit umfasst somit wichtige Tage im Jahreskreis verschiedener christlicher Kirchen. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat bereits 2010 den ersten Freitag im September zum Ökumenischen Tag der Schöpfung bestimmt. Papst Franziskus hat 2015 den 1. September zum Weltgebetstag für die Schöpfung ausgerufen.

Mit der Schöpfungszeit verbinden sich mehrere Anliegen: das gemeinsame Gebet und Bekenntnis zu Gott, dem Schöpfer, und das gemeinsame Engagement für die Bewahrung der Schöpfung. 

Lass jubeln alle Bäume des Waldes

Das diesjährige Motto lehnt sich an Psalm 96,12 an: "Jubeln sollen alle Bäume des Waldes". Es ruft in Bewusstsein, dass den Wäldern in der aktuellen Zeit wenig Grund zum Jubeln gegeben wird.

Das Ökosystem Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Schöpfungsbewahrung. Wälder sind vielfältig und bieten Lebensraum für eine Menge verschiedener Arten, sie spielen eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und sind eine der wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenken. Stürme, Dürren oder Ungezieferplagen in Folgen des Klimawandels haben dem Wald in der Vergangenheit zugesetzt, daran leiden Menschen, Tiere und Pflanzen.

Hier finden Sie Links und Downloads für Ihre gemeinsame und persönliche Gestaltung der Schöpfungszeit.

Hoffe und handle mit der Schöpfung

Botschaft von Papst Franziskus zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September 2024 

Mehr

Wandkalender-Schoepfungszeit (c) chrismon

Wandkalender

Was kann ich persönlich zur Bewahrung der Schöpfung beitragen? Welche kleinen und großen Ideen für eine Umkehr gibt es? Auf welche guten Erkenntnisse können wir uns dabei stützen? Diesen Fragen widmen sich Jahr für Jahr mehr Menschen in der christlichen Schöpfungszeit. Ein Kalender – der im chrismonshop bestellbar ist – will sie dabei Tag für Tag in eindrücklichen Bildern und kurzen Texten, Gebeten und Gedichten  begleiten und unterstützen.

Ökumenischer Gottesdienst „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ (c) Harryarts/freepics.com

Gottesdienst

Gottesdienst zum ökumenischen Tag der Schöpfung am 1. September, 11:30 Uhr im Naturschaugarten Lindenmühle in Mainz Bretztenheim

Der Handabdruck macht den Unterschied

Der ökologische Fußabdruck ist allgegenwärtig. Allerdings schiebt er die Verantwortung für negative Umweltauswirkungen weitgehend den Konsument:innen zu. Einen Gegenentwurf bietet der ökologische Handabdruck. Dieser zielt nicht auf individuelles Handeln, sondern will Menschen befähigen, ihre kollektive Gestaltungsmacht auf gesellschaftliche Strukturen und Regeln zu erkennen und zu nutzen. Die EKHN stellt dieses innovative Konzept am 6. September in der Ev. Akademie Frankfurt vor. 

Screenshot Bibelteilen Schöpfungszeit 2020 (c) Bistum Mainz

Digitales Bibelteilen

Bibelteilen ist eine Methode des gemeinsamen Bibellesens. Ziel des Bibelteilens ist es, Menschen über biblische Texte miteinander ins Gespräch zu bringen. Dadurch soll ein persönlicher Zugang zur „Botschaft Gottes“ in der Bibel ermöglicht werden.

2024-09-13-Stelengottesdienst (c) Eva Baillie

Generationen-Gottesdienst

Ökumenischer Gottesdienst am 13. September an der Stele in der Draiser Senke. Die Kirchen sind dann dazu aufgerufen, für den Schutz der Schöpfung Gottes zu beten, sich auf ihre Verantwortung für sie zu besinnen und daraus praktische Taten folgen zu lassen. Vorbereitet wird der Gottesdienst durch ein ökumenisches Team, eingeladen sind alle Menschen, auch Kinder und Familien