Vom 1. September, dem ersten Tag des orthodoxen Kirchenjahres, bis zum 4. Oktober, dem Gedenktag des Franz von Assisi, des Schutzpatrons der Tiere und der Natur in der katholischen Tradition, rufen die Kirchen weltweit zu einer Zeit der Schöpfung auf. Diese Zeit umfasst somit wichtige Tage im Jahreskreis verschiedener christlicher Kirchen. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat bereits 2010 den ersten Freitag im September zum Ökumenischen Tag der Schöpfung bestimmt. Papst Franziskus hat 2015 den 1. September zum Weltgebetstag für die Schöpfung ausgerufen.
Mit der Schöpfungszeit verbinden sich mehrere Anliegen: das gemeinsame Gebet und Bekenntnis zu Gott, dem Schöpfer, und das gemeinsame Engagement für die Bewahrung der Schöpfung.
Lass jubeln alle Bäume des Waldes
Das diesjährige Motto lehnt sich an Psalm 96,12 an: "Jubeln sollen alle Bäume des Waldes". Es ruft in Bewusstsein, dass den Wäldern in der aktuellen Zeit wenig Grund zum Jubeln gegeben wird.
Das Ökosystem Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Schöpfungsbewahrung. Wälder sind vielfältig und bieten Lebensraum für eine Menge verschiedener Arten, sie spielen eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und sind eine der wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenken. Stürme, Dürren oder Ungezieferplagen in Folgen des Klimawandels haben dem Wald in der Vergangenheit zugesetzt, daran leiden Menschen, Tiere und Pflanzen.
Hier finden Sie Links und Downloads für Ihre gemeinsame und persönliche Gestaltung der Schöpfungszeit.