Nachhaltigkeit

Empfehlung zur öko-sozialen Beschaffung

Nachhaltige Verpackung

Im Bereich der Beschaffung zeigt sich Verantwortung für Mensch und Mitwelt. Dabei können wir uns an der Agenda 2030, konkret am Ziel 12, orientieren: Nachhaltiger Konsum und Produktion. Als Diözese Mainz nehmen wir diese Verantwortung wahr und achten im Bereich der Beschaffung auf den Schutz von Menschenrechten und Umwelt:
Die Kirche ist neben dem Staat einer der größten institutionellen Konsumenten. Das Beschaffungswesen ist deshalb ein bedeutsames Feld für gelebte Schöpfungsverantwortung. Beim Einkauf, aber auch beim Ge- und Verbrauch sowie bei der Entsorgung von Gütern gilt es, ökologische und soziale Kriterien unter Berücksichtigung möglichst der kompletten Lieferkette zu beachten.
Soweit keine erheblichen wirtschaftlichen Gründe dagegensprechen, erhalten die folgenden Produkte den Vorrang:

  • Produkte mit allgemeingültigem Umweltzertifikat (z. B. Umweltengel) und/oder Produkte mit Transfair/GEPA-Siegel
  • Saisonale und regionale Lebensmittel möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau sowie Fleisch aus artgerechter (BIO)Tierhaltung. Auch Baustoffe (Holz, Steine, …), Energiestoffe (Pellets, PV-Module, …) und Textilien sollten möglichst regional, in Deutschland, zumindest aber in Europa produziert werden. Sollte dies nicht möglich sein, ist auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und ein nachgewiesener Verzicht auf Kinderarbeit zu achten.
  • Produkte, die den Respekt der Menschenrechte und Kernarbeitsnormen in der Zulieferkette sichern (z. B. keine Zwangs- oder Kinderarbeit).
  • Langlebige, reparaturfreundliche, energiesparsame (Recycling-)Produkte, die leicht zu entsorgen sind.
  • Produkte, die bei Verpackung und Transportm umwelteffizient sind.
  • Vor dem Kauf gentechnisch veränderter Produkte informieren wir uns über Vor-/Nachteile, Chancen und Risiken der so hergestellten Produkte und treffen unsere Kaufentscheidung auf Basis dieser Informationen. Da – insbesondere im Bereich der grünen Gentechnik - Risiken nie ganz ausgeschlossen werden können, verzichten wir dort auf gentechnisch veränderte Produkte, wo gleichwertige, nicht veränderte Produkte zur Verfügung stehen.

 

Übersicht Umweltsiegel

Vor einer Bestellung sollten Informationen über die o.g. Aspekte des Produktes, der Produktion oder der Dienstleistung eingeholt werden. Sicherheit geben die anerkannten Umwelt- und Sozialsiegel, technische Prüfzeichen für z. B. energiesparende / strahlungsarme Computer sowie die Rahmenverträge des Bistums.

„Der Rhythmus des Konsums, der Verschwendung und der Veränderung der Umwelt hat die Kapazitäten des Planeten derart überschritten, dass der gegenwärtige Lebensstil, da er unhaltbar ist, nur in Katastrophen enden kann … Während die existierende Weltordnung sich als unfähig erweist, Verantwortungen zu übernehmen, kann die örtliche Instanz einen Unterschied machen.“

 

Enzyklika Laudato Si

Tippgeber öko-sozialen Beschaffung

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Tippgeber zur öko-sozialen Beschaffung. Die Kirche ist neben dem Staat einer der größten institutionellen Konsumenten. Das Beschaffungswesen ist deshalb ein bedeutsames Feld für gelebte Schöpfungsverantwortung. 

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