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Richtlinien und Beschlüsse

Pastorale Richtlinie Nr. 14

Die Pastorale Richtlinie Nr. 14 des Bistums Mainz mit dem Titel „Nachhaltigkeit – Zur Verantwortung der Christen für die Bewahrung der Schöpfung“ wurde im Jahr 2006 von Kardinal Karl Lehmann veröffentlicht. Sie stellt ein kirchliches Leitdokument dar, das die christliche Verantwortung für Umwelt und Nachhaltigkeit betont und konkrete Handlungsfelder benennt.

Konkretisierung der Pastoralen Richtlinie durch den Katholikenrat im Bistum Mainz

Der Katholikenrat im Bistum Mainz hat sich in seiner Vollversammlung am 14. März 2009 für die Selbstverpflichtung der Gemeinden zur „Nachhaltigen Gemeinde" ausgesprochen und eine Konkretisierung der Pastoralen Richtlinie verabschiedet.
Als Orientierung und Ermutigung wurden einige Vorschläge zur Konkretisierung des Projektes entwickelt:

  1. Nachhaltige Beschaffung und Ressourcennutzung
  2. Verantwortliche für Umwelt und Nachhaltigkeit in allen Strukturen des Bistums als Ansprechpartner des Diözesanumweltbeauftragten.
  3. Aufbau einer Homepage
  4. Gottes gute Schöpfung in Bildungsarbeit, spirituellen Angeboten und Gottesdiensten verstärkt in den Blick nehmen.
  5. Anregung eines Finanzierungsfonds für Nachhaltige Projekte
  6. Auslobung eines Bistumspreises für beispielhafte nachhaltige Projekte.

Das Thesenpapier endet:
„Als Verbraucher haben wir Verantwortung im Umgang mit den Gütern der Erde. Als Kirche sind wir mit unseren zahlreichen kirchlichen Einrichtungen Großverbraucher mit einer ganz besonderen Verantwortung. Deshalb müssen wir uns dieser Verantwortung auch in besonderer Weise stellen."
Verabschiedet bei der Vollversammlung des Katholikenrates am 06./07. November 2009

Klimaschutzkonzept

Im April 2019 hat Bischof Peter Kohlgraf für die Pfarreien und Einrichtungen des Bistums Mainz ein Klimaschutzkonzept in Kraft gesetzt. Das Bistum Mainz verfolgt mit mit diesem Konzept das Ziel, kirchliches Leben nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten. Bis 2050 sollen die CO₂-Emissionen um 85 % gegenüber 2017 reduziert werden.

Das Konzept setzt auf konkrete Maßnahmen in drei Bereichen:

  • Gebäude: Energieeffizienz steigern und kirchliche Immobilien sanieren.
  • Mobilität: Umweltfreundliche Verkehrsmittel fördern.
  • Beschaffung: Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen bevorzugen.

Ein begleitender Arbeitskreis unterstützt die Umsetzung vor Ort. So übernimmt das Bistum Verantwortung für die Schöpfung – aus christlicher Überzeugung und im Sinne kommender Generationen.